Donnerstag, 27. September 2012

Während Gerlind auf meinen Anruf gewartet hat, kreisten meine Gedanken. Ohne zu bloggen, kreisen sie ewig. Lauter WasWäreGewesenWenn. Der WennEr und der HättEr. Vorbei. Jetzt ist Hella tot. Bin ausgelaugt. Hab "Schief gewickelt" angeschaut, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, nachdem vom Bundesamt für Statistik eine total bescheuerte Mail kam. Die hatte mir eine Bestätigung geschickt, dass Psychopharmaka das Leben um 25 Jahre verkürzen, aber derart idiotisch argumentiert, dass ich nur noch heulen kann. So einsam hatte ich mich selten gefühlt. So ein Schrott. Wie können die von akuten Intoxikationen ausgehend die Psychiatrietoten beschreiben. Ich hänge am kontinuierlichen Nachrichtenfluss wie der FastHypoglykäme am Insulintropf. Ohne kann ich nicht sein, aber je mehr ich wahrnehme umso mehr brenne ich aus. Es ist so glücklos. Ich bin unzufrieden. Unbeweglich eben wie in Schockstarre. Dabei habe ich Hella nie gemocht, nur in dem Moment, als sie auf der Post total ausrastete. Ich Idiot hab sie gefragt, wie es ihr geht, statt sie nur zu drücken. Wann lerne ich endlich, die Unzufriedenheit meines Gegenübers zu ertragen ohne sofort aktionistisch zu reagieren? Achtsamkeit, verdammt wo beginnt die? Tot. Scheiße.

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