Freitag, 16. März 2012

Aufzuwachen ist Arbeit. Hab heute fast eine Stunde lang mit dem Schlaf gekämpft, ohne mich an den Traum erinnern zu können. Ich hatte vorm Einschlafen "Panorama" gesehen: Beiträge zu PKV, Abschiebepraxis, Afghanistan und einem Windpark. Hab danach kaum noch Törkott wahrgenommen. Vorher "Gottschalk Live" und einen Krimi. Den Nachmittag hatte ich damit zugebracht, meinen Schreibtisch aufzuräumen, während Nina nebenan an ihrer Bachelor-Arbeit schrieb. Allmählich lichtet sich mein Papierkram. Stephan setzt grad sein Abilify ab und ist wütend. Hab ihn nach dem Aufräumen angerufen. Eigentlich wollte ich nur ein Ja,EsGehtMirGut beim Abheften der letzten Seiten hören. Er sagt, dass er außerhalb der Seniorenresidenz zu wenig Geld zum Überleben hätte. Hab mich dabei ertappt mit Vaters Worten - "Andere schaffen es doch auch" - zu antworten. Ich hatte ihn zum Spieleabend ins Triangel eingeladen. Der war ihm zu teuer. Dort zu kellnern kann er sich nicht vorstellen. Seine Fische hat er in das Zweibettzimmer mitnehmen können. Hab ihn gebeten, einen Ordner mit seinen Wünschen und Zielen anzulegen, in dem er auch den Gerichtsbeschluss zu seiner Unterbringung abheftet, um den Überblick zu bekommen, wogegen er im Einzelnen vorgehen will. Er ist unzufrieden mit seinem Betreuer.

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