Montag, 27. August 2012

Hab bei Xing einen Blaster-Link gesetzt, der vielleicht meine mehrjährige Rückzugsphase erklärt.

So, auch wenn dir die Links unverständlich sind, ist diese "Linkliste" für mich ein Notizzettel kurz vor dem Aufstehen.

BTW: Dieses Nabel- resp. Mittelpunkterleben habe ich schon wieder, sobald ich als scheinbar Einzige die Facebookseite des Bundesverbandes Psychiatrieerfahrener flute. Feedback ist schon etwas Existentielles, sonst fühle ich mich wie ein Amokläufer in der Wüste: die Sprache wird dann immer drastischer. Feedback von erwarteten Ansprechpartnern, nicht so bühnenmäßig, geblendet vom Spotlight, blind in der Menge. Lichtschachterleben hatte ich im DHMD genug. Zielscheibenmäßig war das, wie ein Kristallisationspunkt. OK, die Dreieinigkeit von Arztsein, journalistischem Goldgräbertum und persönlicher Betroffenheit als Psychiatrieerfahrener machten mich schon zum Mittelpunkt der Galaxis, auch wenn das vorort kaum erkennbar war.

2001 konnte ich nicht zuletzt dadurch kaum Zeitung lesen, ohne überall Bezüge zu meinem eigenen Handeln zu entdecken. Da entspannt zu bleiben und logisch zu reagieren, war schwer. Im Sowieso bekam ich den Rat, wenigstens das Fernsehen zu meiden. Aber das war für mich fast unmöglich. Gerade Hendrik Heys Blick in die Kamera schien mir einen sinnvollen Weg zu signalisieren: Hin zu Welt der Wunder und Redakteur in München werden. Aber so unkreativ wie 2006 dort hatte ich mich vorher nie und später selten erlebt. Das Einschalten des Mac in der dortigen Redaktion kam einem Ausschalten meines Hirns gleich. Es war wie Ersticken, die gesamte Ideenflut verebbte.

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