Sonntag, 26. Februar 2012

Nina war da. Ich bin so glücklich. Endlich. Aber mein Kopf war total leer, ganz ohne Erinnerung. Da war nichts, was für sie neu oder erzählenswert sein könnte, dabei war ich kurz vorher noch in Gedanken. Sie war im Iran und hat verschiedene Blüten mitgebracht. Sie hat Lust, sofort mit ihrer Bachelor-Arbeit zu beginnen. Sie hat sogar schon eine Professorin rausgesucht, der sie ihr Thema vorstellen will. Es geht ihr wie immer um Atomwaffenfreiheit. Wie es der Zufall wollte, war sie in Teheran, dieser Millionenstadt jemandem aus dem Büro begegnet, in dem ein Atomwaffenexperte getötet worden war. Der Mann habe sich mit Computerspiele beschäftigt und kaum geforscht, meinte Ninas Gesprächspartner. Aber das ist schon wieder Geschichte und liegt bereits Wochen zurück. Ich freue mich jedenfalls, dass sie hier ist und nicht in Teheran. Den Tee aus den blauen Blüten, die sie mitgebracht hatte, habe ich immer noch nicht im Internet gefunden, so dass ich nicht weiß, was wir getrunken haben. Ich will den Rest einfrosten und brauche dazu Eisformen. Zu der Wiener Konferenz wird Nina wahrscheinlich nicht hinfahren, falls ich sie richtig verstanden habe.

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