Samstag, 6. Oktober 2012

Bayern 3 kündigte grad Entschädigungen an.

Rolf Dobelli
und sein Buch. Beim Suchen nach Christian Esser, dem Autor einer mir interessanten, sogar preisgekrönten Reportage, stieß ich auf ihn.

Nun denn, mein Datenfriedhof heißt offensichtlich Facebook.

Freitag, 5. Oktober 2012

Ob ich mich traurig, einsam, ängstlich, gelangweilt, unsicher, getrieben, seltsam, verwirrt, ungewöhnlich fühle? Homogenisierung ist alles, was ich mit dem Stadtpsychiatrieplan im Moment assoziiere.

Die dapd ist insolvent, eigentlich schade. Über Tellkamps Faible für Hamburg hatte ich anderswo noch nichts gelesen. Das macht ihn fast sympathisch. Sein Vater hat letztens irgendeinen Dresdner Spielplatz aufgeräumt und sich einer Freundin meiner Schwester als sein Vater vorgestellt. Meine Schwester hätte, wäre sie ihm begegnet, sofort nach Parallelen zu der von Liefers in der "Turm"-Verfilmung dargestellten Vaterfigur gefragt. Hab in mich hineingegrinst, zumal mich Tellkamp junior mehrfach abblitzen ließ, als ich ein Interview mit ihm liefern sollte. OK, der Vater räumte also einen Spielplatz auf, während sein Sohn einem erlesenen Kreis zum Thema Heimat Gedanken verliest. Wo beginnt Sympathie? Bei an gleichen Orten zugebrachter Zeit oder doch erst beim konkreten Austausch?
20.15 Uhr Kanal 206 ZDF neo Überleben an der Wickelfront
Cordoba im November

Direkt an der Oos zu joggen scheint nicht überall möglich zu sein.


Die erste Plüsch-Nacht bei offenem Fenster. Bald ist die Winterbettwäsche wieder aktuell.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Meine erste Stellenanzeige

学生工作: Chinesisch-Lehrer

Firma: Disy-Magazin & D.C. School
Ansprechpartner: Christine Salzer – Mitarbeiter des Unternehmens
Standort: Hüblerplatz 4, 01309 Dresden, Deutschland (Sachsen)
Branche: Medienproduktion
Schlagwörter: chinesisch, für, deutsche
Beschäftigungsart: Teilzeit
Qualifikationen: Chinesisch als Muttersprache, Germanistik-Studium, Lehrpraxis, angenehmes Auftreten
Karrierestufe: Student/Praktikant
Eingestellt am: 04.10.2012 (Läuft in 90 Tagen ab)

Chinesisch für Deutsche. Einzelunterricht bzw. Gruppengröße bis zwölf Personen.

Die Unterrichtsräume befinden sich im Dresdner Villenviertel Striesen. Sie sind mit der Buslinie 63 direkt erreichbar.
Ein Wiedersehen mit Hugh Grant in der Sächsischen Schweiz: "Du weißt schon, du musst hungrig gucken, wie ein Leopard ..." Ich war lange nicht mehr im Elbepark.
Leo, Bernds Sohn, ist von meiner Idee Gesangsunterricht zu nehmen nicht begeistert. Immerhin stellt er ein Video dazu online, auch wenn er bei Skype nicht reagiert. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die ihm Stimmbildung vorschlägt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Langzeit-Studiengebühren in Sachsen - die Kann-Bestimmung für den Gebührenerlass für studierende Eltern ist familienfeindlich. Wenn denen der Erlass unter Umständen nicht gewährt wird, werden sie dadurch schlechtergestellt. Das ist ein falsches Signal aus der geburtenreichsten Stadt Deutschlands. Eltern zu sein darf nicht bestraft werden, vor allem nicht in dieser geburtenschwachen Zeit.
Gestern kam eine Mail mit dem Absender Deutsche Post. Da ich seit Tagen auf ein Paket aus Baden-Baden wartete, öffnete ich sofort den Anhang. Dabei zeigte sich, dass es eine exe-Datei war.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bin wie betäubt. Ein Hacker hat mein Notebook lahmgelegt. Nix geht mehr. Hab Sebastian angerufen. Er reagierte sofort. Hab ganz vergessen, was ich bisher geschafft habe. Die ganzen Direktvermarkter-Telefonate sind wie aus meinem Schädel gelöscht. Nur die Notizen auf dem Papier sind geblieben. So ungefähr muss es dem Spender am Montag gegangen sein, den ein Voruntersucher wegen einem angeblichen Morbus Basedow gesperrt hat. Dabei hatte ich selten so tiefliegende Augen gesehen. Nur die Bewegungsabläufe ließen seine Tachyarrhythmien ahnen, so dass ich mich zu der Bemerkung verstieg, dass eine Normalisierung der Schilddrüsenfunktion auch die Herzfunktion normalisieren würde. Er sah aus wie Obsidan-Werbung. Hab mich extrem nah gefühlt, näher als ich acht Stunden täglich leisten kann. Aber wie kann man leuchtende Augen als Basedow abwatschen? Bin immer noch unruhig, sobald ich mich an das Gespräch erinnere. Abschalten zu können tut gut.

Ex-Pastor, Ex-Behördenleiter und Jetzt-Bundespräsident erinnert sich an "WirSindDasVolk"-Rufer ...
Praktikum statt Reizdarm-Kur? Meine künftigen Farben. Oder doch erst mal eine Fernleihe? Huchja.

Montag, 1. Oktober 2012

Ein Kurzmantel wäre gut. Dann könnte ich auch ein Kleid tragen. Oder doch ein Parka?

Morgen früh treffe ich Gerlinde wieder. Eigentlich geht es mir gut.
Matuschke ... Für die COMEDY LOUNGE zum Tag der Einheit am Salzstollen gibt es noch Karten. Dort ist es frisch, zumindest wenn man im Publikum sitzt. Meine Eltern sind dort Stammhörer. Mutter ist schon ganz gespannt.

Ich bin noch nie mit der 87 gefahren, bin dementsprechend noch nie an der Tornaer Straße von der 87 in die 66 umgestiegen und war noch nie im Lockwitzgrund und weiß nicht, ob der Weg ähnlich beschissen zu laufen ist wie der Fußweg nach Kreischa. Ob die dort Fußwege haben? Um 19.30 Uhr ist es allerdings noch hell. Mutter und Vater würden mich vom Salzstollen maximal bis nach Prohlis mit heimnehmen, so dass ich nicht befürchten muss, dass mich dort einer über den Haufen fährt. Aber in Prohlis sind die Haltestellen so schlecht beleuchtet, dass die Busse durchfahren ohne einen mitzunehmen, wenn man sich nicht telefonisch voranmeldet. Und fürs Rad ist das etwas weit. Außerdem ist Matuschke nicht meinetwegen hier. Wozu also die Aufregung? Wahrscheinlich sendet sogar ersatzweise Törkott auf Bayern 3. Bayern 3 hören und die nächsten fünf Quadratkilometer zu erobern genügt mir ohne Auto eigentlich. Die sind so eng besiedelt, dass ich gehört werde, sobald ich Hilfe brauche.

Der Sangrita-Ersatz aus dem Lockwitzgrund schmeckt alles andere als aufregend. Dafür haben aber die Flaschen Geschichte. Jede Einzelne ist bereits so beknuppst, als ob sie schon mindestens tausendmal den Besitzer gewechselt hat. Und der Saft in den Quadern schimmelt dank der idiotischen Schraubverschlüsse bereits am dritten Tag im Kühlschrank.

Jim Wasweissich redet von Jaguar, während ich über das Auto nachdenke, das ich gern hätte. Einen weißen Smart Cabrio. Ich glaube meine Bettwäsche hat ein Jaguar-Muster. Früher habe ich mir Jaguare immer schwarz vorgestellt wie Charly. Charly hat mich gern, so selten ich auch da bin.


Er lässt sich von mir inzwischen fast widerstandslos streicheln. Wahrscheinlich habe ich inzwischen kapiert, was er mag, oder er resigniert. Alles für die Katz. An ihm spüre ich am ehesten, wie die Zeit vergeht.

Groke läuft immer wieder den selben Weg, inzwischen entspannter, scheint es.

Ich habe immer noch keinen Mitläufer zum Joggen am Landgraben.


Hab heute die Ahrens im Neurologie-Sekretariat um das Notarztprotokoll vom 17. April gebeten. Mutter und Vater wollen den Tag nochmal rekapitulieren. Der Blog ist schon gut. Durch das Bloggen wusste ich noch den Tag.

Morgner hat nicht wegen dem Gutachten zurückrufen können, weil irgendein wildfremder Wusch den Anrufbeantworter kurz vor der vereinbarten Zeit zugequatscht hat. Nicht dass die sich nur verwählen, die müssen auch noch stundenlang auf meinen Anrufbeantworter quatschen. Idiotisch. Inzwischen sind wieder neun Minuten frei. Es ist so gemein, nicht aus der Ferne entscheiden zu können, wer einen erreicht. Das ist beim Zappen im Radioprogramm einfacher als beim Telefon. Letztens war das Akku mitten im Gespräch mit Nina alle. Das Leben ist so ungerecht.

OK, da stehen ein paar Lampen. Aber anheimelnd sieht die Straße nicht aus. Ich hab ja schon auf der Pillnitzer Landstraße an der Obstplantage Angst, obwohl ich da auf die Leitplanke klettern kann falls irgendein Raser die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Nein, ich will da nicht hin. Da fühle ich mich Fremden zu sehr ausgeliefert. Lieber laufe ich mit Taschenlampe zwischen Friedhof und Landgraben, auch wenn das nachts halsbrecherisch ist, so abschüssig, wie der Weg ist. Wozu überhaupt nachts raus? Bin müde.
FSJ
Raus von Zuhaus