Mittwoch, 8. August 2012

Hab die Lablue-Tags von einem Artikel über das Deutschlandradio übernommen. Nur "trocken" hat Lablue nicht akzeptiert - "seriös, trocken und direkt" wären sie vollständig. Mehr als zwei aufeinanderfolgende Begriffe zu kopieren gilt ja als Plagiat. So stehen sie nur bei Xing. Mal sehen, wann sich Bülend Ürük bei mir beschwert. Tina Kaiser mag ihn. Auslöser für die Veränderung der Tags war die Mail von einem Erfurter, den ich zum Stadtfest eingeladen habe. Er sucht jemanden, der ihn mag und den er liebt. Ein Wahnsinnsanspruch, jedenfalls für mich. Huchja, Groke zu hören wäre toll. Ob er ein netter Kollege ist? Wie hört man einen Redakteur, ohne sein unmittelbarer Kollege zu sein oder zum Telefon zu greifen?

Dienstag, 7. August 2012

... und trag den Abend in der Brust. Sambal Oelek und Sanddornnektar
Ob das die Redaktion ist, in der Groke arbeitet? Und ob er bleibt, wenn ich den Job kriege? Ohne ihn dort zu arbeiten wäre sinnlos, so weit weg von daheim. Letztens hatte Wolfgang sich in Sachsen beworben, um mir näher zu sein. Ich hab gar nichts gespürt, was sich wie Freude anfühlen könnte. Ich glaube, Wolfgang mag mich. Als ich mich bei Goerge beworben hatte, war dem das unheimlich. Erst ein gemeinsames Buch über Machbares und Visionäres wollen und mich dann nicht mal zum Kardiologen ausbilden :( Ich war enttäuscht. So ein Traumprinz. Und das Verrückteste: er hat sich die Karte für "Lost Objects" hinter den Spiegel gesteckt, statt mit mir ins Konzert zu gehen. Jetzt bei Groke anzurufen würde wahrscheinlich ein mittleres Erdbeben auslösen. Begeistert wäre er von meiner Idee bestimmt nicht. Vergöttert zu werden ist schon peinlich.
Eine Sammlung von Gedächtnisprotokollen Psychiatrieerfahrener wird immer wichtiger, wenn ich Bahr lese. "Es würde reichen, die gewerbliche Förderung der Selbsttötung unter Strafe zu stellen", sagt Wolfgang Zöller. Er wird mir immer sympathischer.
Am Sonntag erzählte mir eine etwa 40-jährige Frau bei einem Bier im Schillergarten ihre Geschichte: Sie war erregt, konnte sich nicht beruhigen und rief deshalb Hilfe, bekam eine Spritze mit der Mitteilung, dass die nur eine halbe Stunde wirke und dass sie deshalb mitkommen soll. Zwang hat viele Gesichter. Nur zur Erinnerung: 200.000 offizielle Zwangseinweisungen erfolgen in Deutschland jährlich.

Montag, 6. August 2012

Matuschke hat heute Verkehrsmeldungen gebracht. Das macht er sonst kaum. Ich komme mit Verkehrsmeldungen schlecht klar, noch weniger, seitdem ich nicht mehr Auto fahre. Aber deshalb nicht mehr Radio zu hören, wäre schade. Meine Stimmung trübt durch Unfallmeldungen ein, so dass meine Gedanken angstgetönter werden, egal woran ich grad ackere. Vorhin hatte ich grad über Taubstumme nachgedacht. Plötzlich war der Lormer durch die Radiogeräuschtapete dann ein manipulierbares Teufelszeug, ein materialisierter Trojaner. Aber das war alles nur in meinem Kopf. Es war nur meine Angst. Ein Chat mit einem Taubstummen wäre schon toll, schon um zu sehen, dass der Zugewinn an Selbstbestimmtheit durch das Gerät die Risiken durch die neugewonnene Freiheit überwiegt. Sich das Spielerische und Unbeschwerte zu bewahren ist so wichtig.
Mein neuer Lieblingssaft: eisgekühlte Melone, Knoblauch und Chili - alles zusammen frisch püriert.
Hab bei Tchibo eine 3-in-1-Allwetterjacke gesehen, die Lust auf Regen macht. Vielleicht bestelle ich die. Komisch, dass die noch nicht online ist. Aber die Seite scheint sowieso überlaufen zu sein.
OK, es scheint sein privates Handy zu sein. Jedenfalls hatte er mal beim Joggen über das T-Mobile-Netz geschimpft. Aber was nützt es mir, wenn ich weiß, wie ich sein Smartphone erreiche? Mir fehlt ein sinnvoller Anlass, um ihn anzurufen, einer, der ihm nützt. Außerdem hat er 2007 von mir verlangt, dass ich seine Nummer bei mir lösche.

Vom SWR kam auch keine Antwort.

Stattdessen kommt auf Bayern 3 grad die Nachricht, dass jemand, der Seidel hieß, gestorben ist. Ausgerechnet, nachdem ich Jens meinen Seidel-Text für die aktuelle Disy gemailt habe, ohne Anja vorher zu fragen. Ärgerlich ist das. Stimmenhören kann schon unangenehm sein.

Hab jetzt trotzdem noch mal die Mail rausgesucht:

From: SWR.de - Kontaktformular
Sent: Tuesday, July 17, 2012 10:28 PM
To: christine
Subject: Kopie: Mail an SWR.de | mitarbeiterverzeichnis

Absender: Christine Salzer
***********************************************************************
Betreff: mitarbeiterverzeichnis

hallo, gibt es für den swr ein öffentlich zugängliches "who is who" für die einzelnen swr-redaktionen, ein öffentliches swr-mitarbeiterverzeichnis, das auch freiberufliche redakteure listet? ich habe bei einem xing-mitglied gelesen, dass er seit mai 2012 beim swr arbeitet und will nun sehen bzw. hören, was er macht. er war bis 2007 beim swr3 moderator. mittlerweile vermute ich ihn am ehesten in einer fernsehredaktion, die in baden-baden angesiedelt ist. er heißt uw(e) groke. in welcher/en redaktion/en wirkt er mit? herzlich christine salzer


Wahrscheinlich ist die Mail verrückt, sonst hätte ich längst eine Antwort bekommen. Jedenfalls gibt es keinen Grund seine Handynummer zu wählen. Nicht, bevor der SWR antwortet. Sonst ist es wohl wieder etwas, was Groke als Stalking einordnet.

Jetzt, 20:21 Uhr, legt Matuschke "Wolke 7" von Max Herre (feat. Philipp Poisel) auf. Eine Steigerung wäre jetzt höchstens noch eine Verkehrsmeldung wie "Massenanfall von Verletzten auf der A81". Aber die A81 ist nicht im Bayern3-Einzugsgebiet, hoffe ich. Mir ist zum Kotzen.

Warum bin ich so leicht aus der Ruhe zu bringen, nur wenn Janitz etwas über die Unmöglichkeit von Werkzeug-Stimmenhören bei Frauen sagt, nachdem ich idiotischerweise etwas über Stimmenhören geschrieben habe? Ein offline-Lormer wäre schon toll. Ich denke nicht mehr positiv. Da ist schon wieder diese irrationale Angst. Die Wölfchen-ist-gestorben-ich-bin-gefährdet-Angst. Natürlich hängt immer irgendwie alles mit allem zusammen. Aber muss ich es deshalb wirklich angstgetönt wahrnehmen? Wem nützt das? Es sind ja nur Radio- und keine Telefonstimmen.

Mutter und Vater habe ich heute erst dreimal angerufen. Aber Mutter war müde. Sie nochmal rauszuklingeln wäre nicht fair. Jetzt Ninas und Tims Stimmen hören zu können wäre traumhaft.
Vorhin sprach Janitz davon etwas zu wuppen, grad als ob er einen Text las, den Groke geschrieben hatte. Und es war keine Verkehrsmeldung.

Kurz vorher hatte ich Judith einen noch zu moderierenden Kommentar geschrieben, in dem ich einen mich beunruhigenden Link eingebunden hatte.

Messerschmidt wird nicht mehr als Autor von Amazon für das Buch zur "NMR-Spektroskopie für Anwender" gelistet. Trotzdem steht mein Posting noch drunter. Verwirrend.

Bei Bayern3 hat jemand "meinen" Film gesehen. Hab kurz nach 19 Uhr zu Matuschke rübergezappt. Dadurch fiel es mir auf.

Schade, dass ich den Kommentar vor dem Senden an Judith nicht kopiert hatte. Heiko rufe ich jedenfalls erst, wenn ich Judiths Gesprächszusage habe. Vorher ist es mir zu unsicher. Da warte ich lieber noch ein paar Jahre. Die Idee läuft mir nicht davon. Schade, dass beide keine Dresdner sind, dann könnte ich den Artikel der SZ oder der DNN anbieten. Aber das wäre auch sinnlos, zumal ich beides nicht lese. Blog ist dafür schon besser.
Hamburg. Wenn ich irgendwann mal in Hamburg bin, will ich mit Heiko einen Kaffee trinken. Ich will seine Stimme hören, sein Lachen sehen und spüren, wie meine Gedanken fließen. Hab ihn heute gefragt, ob es realistisch ist, einen Dialog zwischen einem Gebärdensprachler und einem Sehbehinderten im Print (oder im Blog?) festhalten zu wollen. Hab ihm auch gesagt, dass ich davon träume, aber nicht dass ich Stimmen höre. Es sind ja auch nur Radiostimmen. Ob Judith noch Interesse an einem Gespräch hat? Und was, wenn ich mein Netzwerk, das für seelische Gesundheit, auch noch einbringe oder nur die Stimmenhörer? Bin grad ungeduldig, regelrecht aufgeregt.

New York.

In Hamburg ist ein Job bei einem Nachrichtendienst ausgeschrieben, der mich interessiert.

Sonntag, 5. August 2012

Gurkensuppe
Wann Dirk für mich am weitesten weg war? Als er seiner Tochter kurz nach 22 Uhr sagte: "Dann leg dich doch hin", obwohl sie Kopfschmerzen hatte. Ein schrecklicher Moment. Hab mich selten so fremd gefühlt. Hab schon wieder Durst. Mal sehen, wie es mir geht, wenn ich jogge, ohne aufzustehen oder zu duschen. Ähm Crunches kämen dem am nächsten. Es ist wie ein Geschenk: laufend Garcia-Einspieler. Garcia als Aufzeichnung hat schon was Stabilisierendes. Aufzeichnung überhaupt. Intuition. Was ist Glück? Aufzuwachen ohne diese bleierne Schwere? Urlaub? Schwimmen? Einsam zu schwimmen wie 2000? OK, jeden Moment neu zu überlegen ob ich weiterschwimme oder einfach ertrinke war schon extrem entspannend. Der Baggersee überhaupt. Hab mich selten so frei gefühlt. Danach mit dem 89er Citroen quer durch den Wald. Ein Jahr später verliebte Martin sich in Claudia. Ich habe es jedenfalls als Verlieben erlebt und nicht als Flucht. Intuition und Nähe. Was macht mich tatsächlich aus? Zuhören zu können, gleichzeitig zu dösen und alles zu einem Filz verschmelzen zu können, der kaum noch zu entwirren ist? Ich bin schon ein toller Begleiter. Nicht mal die eigene Mitte spüre ich grad. Hab mich sogar grad abgemeldet ohne es zu merken, ganz Trance. Ob Intuition Glück an sich ist? Was ist tatsächlich Urlaub? Nähe zu spüren ohne sie zulassen zu müssen ist ein gewaltiger Luxus. Ich glaube, ich habe gerade überhaupt keine Lust mehr als Arzt zu arbeiten. Höchstens als Gerichtsmediziner. Immer distanziert und berechnend. Nö. Keine Ahnung was mir gut tut. Ein blödes Lied. Klar weiß ich, was mir gut tut: zu schreiben ohne bewusst zuzuhören, aber auch ohne Stille ertragen zu müssen. Kaffeehausathmosphäre. Nein, die ist mir schon zu sehr 1:1, Liveradio ist besser. Thorsten sendet grad, komisch ist das, da nicht reinzuzappen, wie ein störrisches DaSiehstDuWasDuAnrichtestWennDuVonStalkingSprichstDannHörtDirKeinerMehrZu. Huch, er scheint Urlaub zu haben oder sendet nicht mehr. Egal. Weiter. Groke. Heul. Dirk hat gestern von einem Jungen erzählt, der ein bisschen in seine Tochter verliebt zu sein scheint, sich aber nicht traut, es ihr zu sagen. Ein Chaot. Ich wäre gern sortierter.
Spleth müsste genauer wissen, wo Groke arbeitet. Er sendet grad. Geheimnisse ... Wann ist etwas ein Geheimnis? Gestern war Dirk da. Wir haben "Der Vorname" gesehen. Ich war lange nicht mehr im Kino. Bald hat er Urlaub, bleibt aber daheim. Ohne Nina und Tim habe ich gar keine Lust Urlaub zu planen. Franzens Lied ist wieder aufgetaucht. Es ist scheinbar der momentane Rausschmeißer und krönende Abschluss. Dirk hat so ein Strahlen, kein Wunder, dass er die Fritzer oft lachen sieht. Hab ihm die Redaktionsseiten gezeigt und sie dabei selbst genauer angeschaut. Ein freudloses Unterfangen: Die Groß- und Kleinschreibung und die Zeilenumbrüche hat scheinbar keiner vor dem Hochladen der Texte nochmal hinterfragt. Zum Glück ist das typo3-Passwort noch auf der Festplatte gespeichert, ich wüsste es nicht mehr. Hab mich so gut es ging geschämt. Spleth dazu zu bringen, dass er mir sagt, was Groke macht, schaffe ich wahrscheinlich nicht. Verdammt, was ist Glück. Heute treffe ich Colette. Im Moment steht sie wahrscheinlich grad auf, um in die Kirche zu gehen. Joggen ... Hab Dirk von Janos´Chat vorgeschwärmt, über den man als Hörer direkt in den Sendeablauf eingreifen kann. Das Letzte, was ich von ihm weiß, ist dass Claudia zu ihm ins Studio wollte. Aber das ist inzwischen auch schon wieder Monate her. Damals hatte sie in die Knochenmarkspende reingeschaut, um Nele zu retten. Inzwischen haben sich so viele registrieren lassen, dass der Schatzmeister wegen der Typisierungskosten aufpassen muss, natürlich nicht nur der Schatzmeister. Spendenmittel einzuwerben ist schwer. Mir persönlich fällt es schon schwer Spender anzusprechen, um ihre Kontaktdaten zu aktualisieren. Aber um die Finanzierung zu sichern, braucht man Andreassens Temperament. Das ist mir leider nicht gegeben. Gegen ihn bin ich ein Sauertopf :( Evi Seibert hat grad Micha Spleth abgelöst. Hab ihn nicht gefragt. Sie zu fragen wird kaum Sinn haben, befürchte ich. Hab nichts, was mich ihr näher bringen könnte, hab sie auch viel zu selten gehört und weiß nicht mal, ob das hier tatsächlich ihr Mann oder nur eine zufällige Namensgleichheit ist. Und wenn würde mir das wahrscheinlich auch nichts nützen. Joggen, tippen, duschen. Es ist alles so kompliziert. Gestern in Dirks lachendes Gesicht zu schauen war schön, auch wenn er mir extrem fremd ist. Es ist schon eigenartig, dass ich beim Hören eher Nähe spüre als beim Sehen. Nur bei der Merkel war das anders. Die zu sehen und zu vertrauen war eins, umso enttäuschender war dann zu erkennen, dass kein Rankommen an sie ist, nicht mal über den CvD vom Bundespresseamt. Meine Frage an sie? Welchen Hintergrund der Tweet habe, in der jemand unter ihrem Namen postet, dass sie aufgehört habe zu leben, als sie in die Politik ging. Schach. Leben als Schachspiel ... Mir ging es nicht gut, als ich gegen Dirk gewonnen hatte, auch nicht beim Verlieren. Vielleicht wäre ein Kaffee irgendwo auf neutralem Boden für den Anfang besser gewesen, als ihn gleich mit Erwartungen zu überfrachten. Er wird grad viele ansprechen, es ist also sinnlos zu viel reinzupacken. Viele ansprechen ... Interview abtippen, puuh. Zu bloggen ist einfacher als sich schrittweise in die Denke eines anderen hineinzuhören. Bin knülle. Je näher der Gutachtentermin rückt umso mehr. Ich brauche einen intuitiven Gegenüber hat mal irgendeine Partnerbörse behauptet. Charisma, Kreativität ... Fernweh nach Nähe. Sobald ich ein Gesicht vor mir sehe, erlebe ich mich als extrem kontrolliert. Zu telefonieren um zu begleiten fällt mir leichter. Huch, das Groke-Telefonat 2007 ... Und die Groke-Mail 2008. Nähe ist tatsächlich etwas Kompliziertes, sich auf das Verbindende zu konzentrieren, statt Schach zu spielen. Der Mensch, der mit mir zurecht kommt, muss wahrscheinlich erst geboren werden. Ein Enkel. Jetzt ist der Ton weg. Plötzlich ist es still. Eigenartig. Beziehungswahn. Vielleicht sollte ich die Roche lesen, um mich weniger zerrissen zu fühlen. Im Regal steht sie ja schon. Aber da ist jeder Satz Extremschach. Jedenfalls für mich. Da war es schon um Größenordnungen einfacher, das mehrfache Kippen der Stimmfärbung innerhalb eines einzelnen Wortes bei Garcia 2004 zu ertragen.

Samstag, 4. August 2012

Franz war da, sein Snowboard und die Bindungen zu holen, bevor er für ein halbes Jahr nach Bangkok fliegt, von wo aus er mit Tim nach Laos reist.

Reinhold meldet sich täglich. Er hat ein Unternehmen in der Nähe von Karlsruhe.
Der Thinkpad steht auf meinem Kuchenbrett, damit die Wärme nicht staut. Während ich mit Reinhold skype, stört ihn das Webradio, so dass ich Bayern3 stummschalten muss. Parallel zum Skypen schaffe ich nur wenig, höchstens den täglichen Conrad-Electronic-Spam in Windows Live zu löschen. Die Interviews sind noch nicht abgetippt. Eine Nachricht von Tim wäre toll. Hoffentlich geht es ihm und Nina gut.