Dienstag, 3. Juli 2012

Bin gespannt, wann das Ortsamt Blasewitz den Themenstadtplan zu öffentliche Toiletten in Dresden aktualisiert. Rund um das SZ-Gebäude ist das dokumentierte Netz am dichtesten, der Stadtredaktion sei Dank.

In Striesen sieht es da viel trauriger aus. So bleibt vielen mangels Information nur der Rhododendron-Busch im Herrmann-Seidel-Park gegenüber vom Brunnen.

Schön wäre es, wenn das Netz öffentlicher Toiletten ein Netz vertikaler Gärten wäre. Dann müsste man nicht zwischen einem verschwiegenen Rhododendronstrauch in einem der Dresdner Stadtparks und einer der öffentlichen Toiletten in den Einkaufszentren wählen, sondern könnte, wenn es drängt, seine Geschäfte im Grünen und trotzdem hygienisch bewältigen - hinter begrünten Wänden, meinetwegen auch mit viel Licht und Spiegelflächen.

Hab erst mal dem Ortsamt Blasewitz, Patrick Blanc und der Dresdner Xing Community geschrieben. Mal sehen, wer reagiert.

Wie machen das andere? Schwierig.
Bin nochmals in den Herrmann-Seidel-Park gegangen, um den Fußballplatz zu fotografieren, das Foto dem Sportamt zu mailen und zu fragen, ob der Platz trotz Kunststoffmatten auch für Boccia mit Metallkugeln freigegeben ist. Aber obwohl es regennass war, waren Kinder da, so dass ich mich ohne Foto heimgetrollt habe.
Hab eine nette Stimme entdeckt. Ein Hamburger.
Fetscherstr. 74
Mutter und Vater hören mich am Telefon immer schlechter, legen den Hörer mitten im Gespräch in der Wohnung ab und vergessen ihn. Dann ist das Telefon stundenlang besetzt. Ein Freund ganz in der Nähe wäre schön. Ich bin froh, dass es Sebastian gibt. Mit ihm zu sprechen und Schach zu spielen tut mir gut. Mit Vater hab ich seit Jahren nicht mehr gespielt, zumindest nicht Schach. Das Altern zu akzeptieren fällt mir schwer.
Matthias von Runners Point hat meine Asics scheinbar nicht bestellt. Ärgerlich.

Montag, 2. Juli 2012

Heute hat sich jemand mit der Rufnummer 034121812500 auf meinem Anrufbeantworter ausgeschwiegen. Erst dachte ich, es sei Petra Wittigs Betreuer. Dank klicktel weiß ich, dass eine Nummer, die bis zur 03412181 damit übereinstimmt, zu einer Leipziger Druckerei führt. Die Dresdner Neuesten Nachrichten werden in Leipzig gedruckt. Hab in der Zentrale angerufen und gefragt, ob der Aboservice die 2500 hat. Und: er hat. Sogar dnn-online hat heute an mich gedacht.
Auf dem Heimweg von der Redaktion kam ich am Herrmann-Seidel-Park vorbei. Das Fußballfeld ist inzwischen kunststoffbeschichtet, so dass ich Skrupel habe dort mit den schweren Metallkugeln Boccia zu spielen und weitersuche. Neben dem Sandkasten


und an der einzigen großen Wegkreuzung ist der Untergrund ebenfalls weich.


Vor dem Brunnen ist er steinig und dadurch stärker befestigt.


Dort traf ich ein Pärchen, dass davon sprach, dass vor dem Japanischen Palais Boccia gespielt wird und dass der Puro Beach in Pieschen auch schön dafür sei. Konkreter Anlass für das Gespräch: Ich hatte sie beim Verrichten ihrer Notdurft gestört, als ich fotografierte. Das war mir unangenehm, so dass ich sie sofort ansprach, um den Moment zu entschärfen. Japanisches Palais also. Striesen wäre mir lieber. Am liebsten ein Striesen mit vielen öffentlichen Toiletten.

Vor dem Striesener Friedhof zu spielen ist wahrscheinlich pietätlos.


Eher auf dem Parkplatz hinterm Büromüller.


Gleich daneben bei der Contract Medical International (CMI) auf der Lauensteiner Straße 37 hab ich reingeschaut. Sie erstreckt sich über zwei Etagen. Die Rezeption ist im ersten Stock. Tim Lenihan war nicht da. Tina Mauermann, die mir das sagte, hatte selbst als Praktikantin im Unternehmen begonnen. Seit Dezember hat die CMI die ehemaligen Räume des Finanzamtes bezogen. Anja Grau ist der Ansprechpartner für Bewerbungen. Katheter werden dort produziert, Beatmungsgeräte weniger.

Tim Lenihan als Powermann in der Disy vorzustellen, wäre schön. Mal sehen, wie mein Englisch ist.

Ob mein Ekzem an den Augen von dem Katheter-Kunststoff-Weichmacher-Dunst und nicht vom Nanostaub der Laser-Drucker in der Knochenmarkspende kommt? Für die gibt es Filter, sagt Sebastian.

Im Konsum ist von dem neuen Nachbarn nichts zu spüren. Der Umsatz dort sei zurückgegangen, seitdem das Finanzamt nicht mehr da ist. Die Rentner würden wenig kaufen.
Tims thailändische Gastmutter kommt nach München. Tim ist einverstanden damit, dass ich sie treffe, will aber nicht, dass ich sie nach Dresden einlade, weil sie lange zögert, bevor sie sagt, was sie denkt und dann vielleicht nicht ablehnt, obwohl es weit von München nach Dresden ist. Außerdem ist er das Wochenende schon mit Proben für ein Chervil-Auftritt verplant und hat Angst, dass sie deshalb auf ihn sauer ist. Bin gespannt, ob mir Anja für München frei gibt. Mutter und Vater würden sie gern bei sich übernachten lassen. Micha, meinen Münchner Vermieter, habe ich auch gleich angesprochen. Schade, dass sie nur Thailändisch spricht, ich die Sprache aber nicht sprechen kann. Am Freitag kommt Tim aus Amsterdam heim.
Kerby

Sonntag, 1. Juli 2012

Ob die Brille auch zum Joggen geeignet ist? Puh, von denen hatte Hendrik schon 2006 erzählt.
OK, es lag wahrscheinlich am Gewitter. Kann inzwischen wieder bei Xing posten. Validation bei Demenz, ihre Dokumentation und Abrechnung interessiert mich. Dass die Interaktion ausgerechnet Validation genannt wird, hat mich provoziert, steht der Begriff doch sonst für Qualitätssicherung in der Medizin.
Kann grad die Beispiele Hirnaneurysmaruptur und Motorradunfall nicht im Thread posten. Schade. Bin erregt und habe die Moderatoren der Gruppe angesprochen. Jetzt entspannen zu können, wäre schön. "Ist die Blickrichtung nach rechts blockiert, so scheint der Mann der dominantere zu sein. Das will derjenige natürlich nicht hören, aber sehr oft stimmt es haargenau." Wie ist das im Internet oder bei kurzzeitigen Begegnungen? Hab Vater von dem Thread erzählt. Das strengte ihn an, denn ich war extrem dominant, während er vor dem PC saß, rechts von sich die Wand. Mutter sitzt kaum am PC. Ihren Schreibtisch mit der Wand links hat sie allerdings kaum benutzt. Stattdessen arbeitete sie am Couchtisch, links Fenster, rechts Fernseher. Vor dem Fernseher im Arbeitszimmer sitzt meist Vater. Feng Shui ist schon komisch.
Bin heute am Landgraben entlang gelaufen. Auf der einen Seite der Friedhof, auf der anderen glockenhelles Kinderlachen. Ich freue mich auf die Asics.