Mittwoch, 23. Mai 2012

OK, ich habe es versucht: Einen Blog über Traumreisen und bin tatsächlich in München gelandet. Zufrieden, Nina?
Bei Jazzgesang denke ich an Norah Jones und verrauchte Nachtbars. Ach, Nina, ich höre dich so gern singen :)
Hab Robert Christmann einen Link gemailt. Aber ob er deshalb wieder nach Europa kommt? Es ist schon wieder eine Weile her, dass er mit mir einen Teebuchladen in Jerusalem eröffnen wollte. Verrückt, zumal ich kein Hebräisch kann und nie meine Kinder verlassen würde, so sehr die Beiden sich das auch manchmal zu wünschen scheinen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Ben hat geschrieben. Mutter, Vater, Tim und Nina sind inzwischen genauso kurz angebunden wie Karin. Ich habe nichts mehr zu erzählen. Vielleicht liegt es daran. Mutter kommt am Freitag heim und freut sich auf Carpaccio. Ich habe heute das erste Mal seit langem alles aufgeschrieben, was ich gegessen habe, um zu begreifen, warum ich zunehme. Hab mich bei Lablue durch Gesichter gezappt, nach dir gesucht und wie immer Radio gehört. Wenn du mich nur ein winziges Bisschen mögen würdest! Ich sehne mich so nach deiner Stimme. Ich könnte dir stundenlang zuhören. Jahrelang. Radio.
Gehalt
Vereine. Promi-Modenschau.
Verdienst und bewusste Vorbereitung, Loslassen-Können sowie ein Überraschungsmoment und ein ganzheitliches Gefühl sind die unabdingbaren Elemente des Genusses
Mein Gewicht steigt rasend schnell, genauso schnell wie es gesunken war, und das, obwohl ich Diätrezepte koche. Ab morgen muss ich endlich wieder richtig Sport machen, wenn ich heim komme. Heute kann ich nur vor dem Spiegel Hanteln stemmen, sonst verpasse ich Anjas Anrufe. Es ist schon gut, das Gewicht zu beobachten. Jahrelang hatte ich die Waage nur einstauben lassen. Die Schwankungen fallen mir inzwischen sogar im Spiegel auf. Ich muss mich beim Einkauf bremsen. Ich will den Kühlschrank nicht mehr so voll packen, auch wenn es nur Salate und Gemüse sind. Aber die Gurkensuppe mit Avocado koche ich heute trotzdem. Ich kann ja alles andere einfrosten. Vielleicht ist das Bloggen über jeden Bissen statt über künftige Rezepte ein Anfang für das Abnehmen.
Erstkorrektur. Anja sagt, der Tag wird intensiv. Karin und Martina muss ich noch um die Berichte fürs Gutachten bitten.

Montag, 21. Mai 2012

Gurkensuppe
Guten Morgen :) mitten aus der Blumentopfphase. Der Text entstand in meiner SZ-Zeit. Dort hatte ich kein Webradio. Inzwischen ist es mindestens schon zwei Tage her, dass Ben sich das letzte Mal gemeldet hat von irgendwoher aus einer Parallelwelt. Seine allererste SMS? "Heey :) ich bins ..." Hendrik hatte noch 2003 so in die Kamera geschaut, dass ich unbedingt wissen wollte, was er sieht. Später habe ich es ihn dann endlich bei Facebook gefragt, zumal ich es während meines Praktikums bei ihm nicht begriffen hatte: Er stellt sich vor, er stehe auf einer Theaterbühne. Da sehe er auch nur das Licht.

Sonntag, 20. Mai 2012

Meine erste in der Bärensteiner Straße selbstgezogene Pflanze, wenn man von der Kresse absieht. OK, es ist auch nur Kresse, aber Kapuzinerkresse!
Schmacht. Ich hab mir den Schrebergarten in der Alten Elbe angeschaut, der im Dezember frei wird, wenn ich Sebastian richtig verstanden habe. Wassertoiletten gibt es auf dem Gelände nicht, sagt er. Tim radelt grad irgendwo zwischen Bad Schandau und Dresden. Hab ihn auf dem Heimweg von der Alten Elbe erreicht, kurz nachdem ich an den Pappeln vorbeikam,
so dass ich in der Hoffnung, ihn bekochen zu dürfen, nicht noch den versiegelten Hinterhof fotografiert habe, den ich gern a la Patrick Blanc begrünen würde. Bleibt die Vorderansicht des grauen Bunkers neben der zwetschgengelben Theaterschule.
Inzwischen ziehe ich unterm Dach mit den Pfingstrosen von einem Raum zum anderen und beobachte sie beim Blühen.
Sogar die Zwiebeln nutzen den Moment. Nur die Motten sind zurückhaltender geworden, nachdem ich überall Lavendelduft verstäubt habe. Aber vielleicht ist es auch der Knoblauch, der den Schurwoll-Hirten vor Motten schützt.
Die iranischen Blüten habe ich immer noch nicht bestimmen können. Als Tee schmecken sie jedenfalls muffig. Wahrscheinlich gehe ich dann noch ins Solarium, noch mehr Licht auftanken oder fotografiere den Hinterhof.
Adrian