Samstag, 10. März 2012

Alles ist weit weg. Bin trotzdem aufgeregt. Die Augen tränen.
Matuschke hat sich grad operieren lassen. Kurz vorher hatte ich das Schöffehofer Weizen Birne Ingwer getrunken. Er fehlt mir. Gestern hatte ich ihn seit Jahren das erste Mal verpasst. Billard mit Nina war schön.

Mittwoch, 7. März 2012

Was für eine Stimme. Live-Sendungen sind doch immer wieder etwas Besonderes. Da lesen sich sogar alte Assoziationen weniger verstaubt. Klar, dass der nächste Titel "Somebody That I Used To Know" von Gotye featuring Kimbra sein musste. Das ist eben Radio. Es gab mal eine Zeit, da habe ich daraufhin wild assoziiert und Nähe gewittert. Inzwischen freue ich, wenn ich als einer von 800 gleich zwei Antworten bekomme. Bei Web.de kamen sogar noch mehr Antworten. Egal.
christine schrieb am 7.3. 2012 um 20:31:57 Uhr über Kohärenzgrad: der wirbel an meinem hinterkopf ist grau, noch anderthalb wochen. es ist hart. heute stand ich bei mexx vor einem roten trenchcoat. hab mir nicht getraut, ihn anzuprobieren, bevor ich beim friseur war. außerdem war er quietschmohnrot. weißt du, was komisch war? anfangs hatte ich »es« statt »er« geschrieben. sagt doch der matuschke irgendwas von y. da fiel es mir auf. ein roter schal ist besser als ein roter mantel.
Komischer Tag. Kann Facebook überhaupt nicht aufrufen. Bin gestern durch Antje auf einer Seite gelandet, auf der ich mich nicht mehr abmelden kann. Der Dienst hat eigenartige Konditionen. Hab deshalb gezögert. Immerhin war es eine Möglichkeit, mich mit Antje auszutauschen. Schade. Was verdammt ist eine überwertige Idee? Bin gespannt, ob und wann Facebook wieder erreichbar ist. MSN übermittelt heute früh keine Emails an meinen Windows Live Account. Kurz vorher berichtete im Badezimmerradio jemand davon, dass Israel sich gerade ausrechnet, wie lange ein Krieg ohne die USA gegen den Iran dauern würde. Einsam ist das. Ein bisschen einsam. Jetzt mit Nina zu telefonieren und ihr zu sagen, dass mir beim Duschen aufgefallen ist, dass morgen der 60. Hochzeitstag von Vater und Mutter ist, wäre gut. Kalender im Kopf ... Bei diesen blöden Nachrichten habe ich tatsächlich unmittelbar den Kalender im Kopf, stoppuhrmäßig. Es wird schon besser sein, erst Nina und dann erst die Eltern anzurufen. Bis jetzt wollten sie ja nicht feiern. Erst zu Mutters Geburtstag. Beklemmend ist das. Überichmäßig beklemmend. Womit ich wieder bei der überwertigen Idee ankomme.

Dienstag, 6. März 2012

Wir wissen und wir schauen ... Omega. Meinem Beziehungswahn folgend verstricke ich mich sofort immer tiefer in irgendwelche Pseudozusammenhänge. Am besten ich zappe weiter. Mir wird so wirr. Gestern habe ich gesehen, das Groke mal in Mannheim gewohnt hat, ohne zu erkennen, wann. In dem Moment schien Spleth plötzlich fast herzlich zu sprechen. Fast als ob er sich mit mir über den Puzzlestein freute. Verrückt. Ich weiß. Wahrscheinlich hätte ich in dem Moment auch einen Stein kuschlig gefunden.
Gottschalk als Groke-Ersatz. Antje hat heute von der Daten-Krake, die gefüttert werden will, geschrieben. Hab darauf wieder viel zu ausführlich geantwortet, in der Hoffnung ein Groke-Lebenszeichen aufzuschnappen. Das ist alles so weit weg. Wahrscheinlich ist es die Endzeitstimmung bei dem Quotengemache bei Gottschalks Sendung, die mich so an das DuSiehstMichNochEinmalUndDannNimmermehr bei Groke erinnert. Hab jetzt die Statistik verändert, um zu sehen, wie oft der Blog aufgerufen wird. Manchmal zählt die Statistik das bloße Blättern mit, so dass ich ins Grübeln komme, was den Traffic verursacht. Hab die Antwort an Antje jedenfalls gleich wieder gelöscht. Die nützt keinem. Es ist nur so quälend wie die Mails von dem Ulmer, der mich an seinem Leben teilhaben lassen will, ohne sich wirklich für mein Leben zu interessieren. Es ist, als ob ihm sonst keiner zuhört. Wie ein Ertrinkender erzählt und erzählt er. Erzählen Ertrinkende wirklich? Schwachsinn. Egal. Jedenfalls war der Moment, in dem ich seine Mails gelöscht habe, befreiend. Ob ich tatsächlich das Zeug zum Arzt habe, wenn ich nicht zuhören kann ohne von mir selbst zu erzählen? Nicht mehr lange und ich brauche mich das genausowenig zu fragen wie nach dem Grund für die überwertigen Ideen, die die Leopold bei mir diagnostiziert hat. Mir ist klar, dass wenn außer mir nur ein einziger meinen Blog liest, dieser Einzige nicht unbedingt Groke sein wird. Außerdem ist es egal. Wichtig ist, dass ich mich selber lese. Auddite hatten wir 2008 auch gesendet, wenn kein Einziger zugehört hatte. Es hätte sich ja jeden Moment jemand zuschalten können. Und wenn ich höre, wie aufgeregt Jonas am Mikro ist, bin ich manchmal fast froh, wenn ihn außer mir nur wenige hören. Wow, Neonflash! OK, ich höre ihn regelmäßig, gebe ich zu. Mit Fremdschämen. Egal. Huch, Glas taut grad auf, kriegt regelrecht Sendungsbewusstsein. Radio. Ob der merkt, dass ich ihn höre? Peinlich :) Huchja, apropos überwertige Ideen: Kurz nachdem ich über ihn geschrieben hatte, legte er für den gesamten Sender auf. Wahrscheinlich bin ich tatsächlich größenwahnsinnig, da einen Zusammenhang zu wittern. Der macht sein Ding und lässt sich dabei von niemandem beeindrucken. Ist eben ein Job. Nix Metaphysisches, nur ein bisschen Struktur zwischen Jetzt und Gleich. Wow, jetzt hat er tatsächlich kurz mal tiefer Luft geholt. Und das weit vor Feierabend. Jetzt bin ich wirklich bald reif für die Leopold: Glas hat seine Studiomailadresse durchgegeben. Verrückt ist das. Werde wahrscheinlich doch öfter reinhören, statt zu Spleth zu zappen. Überwertige Ideen ... In letzter Zeit heißen überdurchschnittlich viele Menschen im Radio Anja und Christine. Am besten ich mache eine Strichliste, um das, was ich wahrnehme, auf Zahlen runterzubrechen. Jedenfalls war es komisch, Gottschalk heute Christine Neubauer sagen zu hören. Aber das ist ja kein Radio. Was gut tat, war dass Else zugab, dass sie bisher keine Sendung verpasst hat. Ich glaube, ich lese ihre Tweets wieder.
Das war schon verrückt, erst war das Keyboard so wichtig, dann stand oder besser gesagt lag es nur rum. Ich hab auch seit Monaten nichts mehr gespielt. Kaum bin ich daheim, schaue ich, ob Anja gemailt hat, statt mich ans Keyboard zu setzen. Eigentlich schade. Dabei habe ich es extra vor den Spiegel gestellt. Nur eine gescheite Lampe fehlt.
Nein, ich war schon vorher im Westen: Begrüßungsgeld abholen im Westberliner Regen, weil Rossen ein Keyboard brauchte, um eine Band zu gründen, die es dann so trotzdem nie gab. Er war ein begnadeter Pianist, hatte als Musiker diplomiert und wurde Fliesenleger. Trotzdem wurde die Ehe geschieden, aber Jahre später. Roter Klinker war das, regennasser Klinker, grad wie an der Uniklinik auf dem Gelände von Jochens Firma. Die blöde Treuhandtusse, wenn die nicht gewesen wäre, gäbe es Jochens Firma heute noch. Aber ob er deshalb glücklicher wäre? Es ist schon schön, dass Franz jetzt für ein paar Tage bei uns arbeitet. Er mag Superboldschrift, die muss so fett sein, dass es kracht, sagt er. Ob er Lust hat, am Donnerstag mitzufeiern? Wahrscheinlich eher nicht. Tim ja auch nicht. Aber zu zweit feiern ist komisch. Nina will unbedingt feiern, glaube ich. Ich liebe sie. Billard wird schön.
500 Gramm Avocadocreme für 45 Euro sind Quatsch, sagt Nina. Kleinere Portionen gibt es nicht bei Frida. Also ohne Avocadocreme. Eigentlich will Tim am Donnerstag mit Franz eine CD aufnehmen. Geburtstag ist Stress. Feiern! Ich habe seit Jahren nicht mehr Billard gespielt. Es wird aufregend. Hoffentlich ist wenig Betrieb. Gestern war Nina mit Skateboard da. Durch die vielen Baustellen ist die Straße leer. Aber fürs Einrad ist sie mir noch nicht leer genug. Nicht mal fürs Aufsteigen. Vielleicht verschenke ich es. Geht ja nicht. Ist ja nur geborgt. Einmal hatte ich es bisher probiert aufzusteigen und sogar einen Kurs bei Johannes zu buchen versucht, bin aber wieder abgesprungen, weil der Kurs mit Jonglieren kombiniert war. Ich hab keine Lust auf dem Einrad zu jonglieren. Vielleicht später. Im Moment fühle ich mich jedenfalls noch zu alt. Nicht dass ich mich inzwischen zum Fernsehen schminke, aber nach Gottschalk schalte ich sofort aus und auch erst kurz vor Gottschalk an. Ich ertrage im Moment nur wenige Gesichter, könnte nicht mal mit der Bahn von der Bergmann- zur Altenberger Straße fahren, höchstens von der Altenberger zur Augsburger Straße, also mit der 12. Die 4 und die 10 sind mir im Moment nix. Obwohl sogar kurz vorm Schillerplatz das Wuhling manchmal so extrem ist, dass ich mein Radio auf Maximum drehe, um nicht in fremde Gespräche zu geraten, zumal ich nicht ständig telefonieren kann. Eigenartigerweise sind Bahngespräche meist sehr emotionsgeladen. Die Frühaufdreher sind in Schwabach. Was Oma und Opa ausgerechnet an Schwabach so toll fanden? Ich hab sie dort nie besucht. War ja die Mauer dazwischen. 1987 habe ich das erste Mal einen Antrag auf besuchsweise Ausreise gestellt. 1989 war ich das erste Mal im Niemandsland, 1990 das erste Mal im Westen - bei meinem Bruder, sogar mit Flugzeug. Das war mein erster Flug überhaupt, dazu noch allein. Alles war so winzig, ein winziger Flieger. Wer wollte damals schon von Dresden nach Hamburg? Es war auch bescheuert, die kurze Strecke zu fliegen und auf die Gespräche im Zug zu verzichten. Gespräche. Wann ist etwas tatsächlich ein Gespräch? Jedenfalls nicht, wenn man von 15 Halbwüchsigen eingekreist wird, die sich mit Ranzeninhalt bewerfen. Der Pohlandplatz ist nix für mich. Die sind mir zu aufgekratzt. Huchja, Einrad. Einrad-Oma. Mittlerweile hat Striesen genauso viele Kneipen wie Bernds Kiez und x Fitnessstudios. Aber einen Wald wie zu Hause nicht. Der Wald fehlt mir. Mein Freund der Baum ... Billard.

Samstag, 3. März 2012

Der Tag hat begonnen. Hab ausgiebig Kaffee getrunken, nebenan eingekauft, Steak gegessen und Gemüsesaft genossen. Sogar Matuschkes Schöffehofers Ingwer Birne steht im Kühlschrank. Nur die Käse-Früchte-Platte und die Avocadocreme für Donnerstag habe ich noch nicht endgültig reservieren können. Bin gespannt auf das Brot, das Nina mitbringt. Wir wollen ins Pool zum Geburtstag. Ich hoffe jedenfalls, dass Tim und Nina auch Lust dazu haben, zumal sie zugesagt haben.
Ach, liebste Nina, wie gern würde ich dich jetzt sprechen, dein Gesicht sehen und deine Stimme hören. Morgen zeichnet Tim eine CD auf. Ohne mich. Natürlich ohne mich.

Freitag, 2. März 2012

Gibt es etwas Schöneres als Kaffee und Mango zum Frühstück im Bett?

Donnerstag, 1. März 2012

Puh, schade, dass ich meine Disy-Artikel nicht selbst ins Netz hochgeladen habe. Bei fast allen ist der Anfang verhunzt und der Vorspann ganz weggelassen. Sogar die Überschriften sind nicht mehr als solche zu erkennen. Traurig. Und hier im Blog fehlt mir die Möglichkeit zu Zeilenumbruch und Leerzeile.