Donnerstag, 29. November 2012

An Wolfgangs Mühle, wo auch immer die auf dem Petersberg stehen soll. Ich kann beim Zuhören ohne Audiodatei schwer die Lücke von Fantasie und Ereignis abgrenzen. Er flutete mich regelrecht mit Information. Unter anderem zu Dieter Dörner, der in Bamberg vor sich hin wurschtelt. Seinen Bauplan der Seele hatte ich bereits 2001 in der Hand. Ich hatte ihn mit der van Loyen parallel gelesen, ohne beim Blick auf dieselbe Seite dasselbe zu lesen wie sie. Ich fand das damals erstaunlich. Inzwischen ist es für mich normal. Je seltener ich mich mit jemandem austausche, umso unwahrscheinlicher wird es, dass wir Ähnliches wahrnehmen. Heute zum Beispiel hat L. fünf Stichworte zu geben abgelehnt. Wenn sie existentiell notwendig sind, muss Andreas dran bleiben. Mehr als zwei Anläufe mache ich nicht. Höchstens bei Leuten wie Hoppe, an dem meine eigene Geschichte hängt. OK, eigentlich hatte ich an Dietrich Hoppe gedacht, während ich Rolf Hoppe anrief. Deshalb ging es anfangs schief. Meine Stimme sei verhaucht gewesen, warf er mir vor. Und das, obwohl ich bei seiner Tochter Sprechtraining gemacht hatte. Wo beginne ich? Mir war es in dem Moment ehrlich gesagt ziemlich egal, wie meine Stimme wirkte. Ich wollte nur Text. Ich verliere sonst Energie für den Nächsten. "Ihr Kollege freut sich", kommt grad auf BR3. Wolfgang hat mir mit dem Telefonat heute sehr geholfen. Irgendwas von Prozessoptimierung habe ich grad vor. Soweit das bei Beziehungswahn geht. Loslassen oder so. Loslassen bei Beziehungswahn. Wenn der Filz zu undurchdringlich wird, einfach in Trance zu fallen, spart Energie. OK, Andreas muss nicht dran bleiben. Schließlich ist es noch lange hin. Da kann noch viel passieren. Kein Grund zu drängeln. Ich muss nicht jede Intention begreifen. Aber schade ist es schon, dass ich den BÄK-Hoppe nicht gesprochen sondern nur einen Briefwechsel mit ihm habe. Nur weil ich nach seiner distanzierten Antwort zu träge war, zum Kongress zu gehen und ihm die Hand zu schütteln. Jetzt ist er tot. Pech. Ich dachte, er ist robuster. Ein Fremder. Irgendwelche nie ausgesprochenen Gedanken verbinden eben kaum. Hab mich da nur als eine von vielen erlebt, zumal er gleich auf irgendwelche Berufsverbände auswich und auch keine Rückrufnummer anbot, so als wollte er es schnell erledigt haben. Ein freudloser Mensch. Am 5. Juli 2010 hatte er mir geschrieben, ich soll mich an die Stiftung "Ärzte helfen Ärzten" oder die DGPPN wenden. Es war ein sinnloser Tipp. Bis auf die BU-Rente gibt es da nichts Verbindendes. Und sogar um die muss ich immer wieder bangen.

Wahnrisiko: Generalisierung eines Scheiterns durch positive Hilflosigkeit nach Martin Seligmann

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