Samstag, 27. Oktober 2012

Michi. Wegen ihm greife ich das nächste Mal bei Douglas wahrscheinlich zu Issey, das mir lange Zeit so fremd war wie Michis Vorliebe für Sebamed, dem Wofacutan des Westens, das dir aus zig Pflegeheimen entgegenweht. Einmal hatte ich bereits kurz innegehalten und mich halb gruselnd an den Geruch herangeschnuppert. Das Vetiver, das ich unwissentlich mit Matuschke teilte, ist jetzt fast alle. Es pressiert. Wann ist ein Ort tatsächlich ein Sehnsuchtsort wie die Lichtenthaler Allee, Brahms im Ohr?

Eine Ortsveränderung ist schon ein gewaltiger Aufwand. Und dann auch noch Interaktion? Mein diesjähriger Maximalaufwand bestand im Bestellen eines Lichtenthaler Weins direkt von Grokes Joggingstrecke. Es müsste schon irgendetwas Unerwartetes geschehen, damit ich mich in die Jugendherberge am Hardbergbad verirre. Das Risiko, ihn dadurch zu sehr zu bedrängen, ist mir zu hoch, auch wenn ich natürlich neugierig auf das bin, was ihn an den Ort bindet. Inzwischen habe ich ab und an SWR Fernsehen geschaut um zu ahnen, wie die Welt ausschaut, die die Stimme geformt hat. Ich bin gespannt auf den Wein. Mal sehen, ob er russisch schmeckt.

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