Mittwoch, 31. Oktober 2012

In Pratschwitz ist im Sommer das Surfen verboten. Aber im September kommst du dabei schnell ins Gespräch, zumal wenn der Wind kurzzeitig nachlässt. Auf irgendeinem Binnensee waren diese Woche sieben Meter hohe Wellen. Der hatte ein extrem bewegliches Gesicht. Oder musste oft schlucken oder beides. Sieben Meter.
Mit geschlossenen Augen dachte ich Michi Götz spricht. Das letzte Mal hab ich bei ihm angerufen, als es in Schwabing brannte.
Ronny Keilbar von Tower Automotive Presswerk Zwickau hat mich angesprochen. Hab versucht ihn zu Xing einzuladen. Aber die Einladung ging bei Xing nicht raus.
Der Ex von der Loewig hat mich bei Xing angesprochen. Als Arbeitgeber hat er ARD angegeben. Aber der Vertrag ist Kress zufolge 2011 ausgelaufen. Als head of vip media consult bezeichnet er sich. Egal. Hab ihn geaddet. Sogar mit Smiley. Auch wenn er Groke bestimmt nicht dazu bringen kann, beim MDR anzufangen, schon weil Leipzig keine Lichtentaler Allee zum Joggen hat. Das Erwähnen von Heiner Eggert mit seiner Akademie in Grokes Xing-Gästebuch hat ihn ja auch zu keinem Feedback bewegen können, stattdessen hat Heiner sich erst mal eine Auszeit genommen. OK, Heiner hat mir auch geraten zu akzeptieren, dass Groke jeden meiner Kontaktversuche offensichtlich eher als abtörnend erlebt. Was ist ein tatsächlich tragfähiger, konstruktiver Kontakt? Heiner hat sich danach wenigstens zu einem Powermann-Porträt überreden lassen und denkt bei vielen seiner Kolummnen an mein Magazin. Immerhin. Aber der Verteiler ist bestimmt entsprechend groß. Das Sympathischste an dem Porträt war, dass er bei meiner Ankündigung es auf die Hälfte zusammenzustreichen konterte, dass er es dann nicht zum Druck freigibt. Das war lustig. Einer der wenigen Momente, in denen ich das Gefühl hatte gelesen zu werden. Zum Glück hatte ich bis auf die Ankündigung noch nicht in den Text eingegriffen. Für das kommende Heft habe ich bislang noch niemanden am Uniklinikum zu einem Porträt bewegen können, weder aus dem Aufsichtsrat noch den Vorstandssprecher oder den Dekan. Hab grad wenig Energie. Erst mal die OP und viel Schlaf. Herzmann ist Hypoxi Sprecher. Ob der Raoul Barthel kennt? Upps, Bernd sendet grad einen Link. Yoga ist tatsächlich bescheuert. Leo und der Zwerg ... :) Jaja, die Tanz-Stiele. Ob das Groke geschrieben hat? Egal. Köln ist weit weg. Leipzig auch. Aufstehen, duschen, Injoymed. Daria Palizban hat das geschrieben, nur mit ein paar Grokismen.
In Bayern gibt es eine öffentliche Liste zur Lebensmittelüberwachung ab 350 Euro Bußgeld, in Sachsen noch nicht. Mal sehen, ob Tillich mich liest. Einen Moment lang habe ich tatsächlich DPA und dapd verwechselt, bis ich den Zeilenumbruch sah.
Ich war gestern so knülle, dass ich kurz nach 18 Uhr einschlief und erst gegen 21 Uhr wieder aufwachte. Heute open end im Bett bleiben zu können, ist wie ein Geschenk. Ich muss heute lediglich ein paar Telefonnummern und Emailadressen für Eventberichte heraussuchen und will dann zum Sport. Mutter und Vater anrufen zu können, wäre gut. Aber da ist besetzt. Wahrscheinlich haben sie vergessen aufzulegen. Das passiert oft.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Grad kamen über fünfzig komische Mails mit Fehlermeldungen von Providern zu Email-Sendungen, die ich nie getätigt habe. Meine Adresse steht irgendwo in einer Spammer-Datenbank, und irgendwelche Spambots nutzen sie als Absender:

Gesendet: Dienstag, 30. Oktober 2012 um 20:05 Uhr
Von:
An:
Betreff: Mail delivery failed: returning message to sender
This message was created automatically by mail delivery software.

A message that you sent could not be delivered to one or more of
its recipients. This is a permanent error. The following address
failed:

"shay.cook@yahoo.com":
SMTP error from remote server in greeting:
host: mta5.am0.yahoodns.net:
5.7.1 [BL21] Connections will not be accepted from 82.165.159.35, because the ip is in Spamhaus's list; see http://postmaster.yahoo.com/550-bl23.html


--- The header of the original message is following. ---

Received: from FILIBERTO ([188.154.62.154]) by smtp.web.de (mrweb101) with
ESMTPSA (Nemesis) id 0MKJ7S-1TUuFx0nY6-001KSu for ; Tue,
30 Oct 2012 18:59:23 +0100
Date: 30 Oct 2012 19:0:53
From: UPS 329
X-Mailer: Microsoft Outlook Express 6.00.2900.2180
X-Priority: 3 (Normal)
To:
Subject: Postal Notification
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/html; charset="utf-8"
Content-Transfer-Encoding: 7bit
Message-ID: <0MOAjQ-1TPwAp1Yhg-006G9S@smtp.web.de>
X-Provags-ID: V02:K0:pCjXJUWHxTxRHshAPsIOnzFIRIxc3n/W0Xmo/EB49Wg
ai0jpxTXIsPKZRfR4UtYfrWle4Sps6l0dv3DXN1HZisAWn9pKI
yxdBtTLHBQUY+ws5pOOsW/4kJrgvlr8w2zAgyYsT5BlOr+j6Y8
jFYqZhCtHUrlWpvnRTu8icIDLSmZRyXnSebC9frC0SsCWWZ0fa
ZJtGxmHcSoBCGIVJAzvSg==


Es werden noch mehr werden, sagt Sebastian. Ich könne evtl. demnächst Probleme bekommen, Emails zu versenden, weil die Spamscore für meine Adresse steige und manche Provider Emails mit einer zu hohen Spamscore gar nicht erst annehmen.

Dagegen könne ich nichts tun. Meinen Maildienst zu informieren nütze auch nichts.

Das sei, als würde jemand anstößige Briefe mit meinem Namen und meiner Adresse als Absender verschicken. Sebastian hatte das neulich bei einem Büro. Da bekamen plötzlich alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit solche Fehlermeldungen. Das ging vier Stunden lang, der Mailserver ist fast zusammengebrochen. Es hat aber plötzlich wieder aufgehört.
Auch mein Maildienst könne nichts dagegen tun. Niemand könne jemanden daran hindern, irgend eine Adresse als Absender in seine versendeten Emails zu schreiben.

Auf meine Frage, welchen Sinn das hat und wozu das passiert, sagt Sebastian: Spammer nutzen den niedrigen Spamscore unbescholtener Leute, weil sie mit zwielichtigen Adressen zwielichtiger Provider immer größere Probleme haben, ihren Spam absetzen zu können. Wenn er als Herr Diekmann von der Bildzeitung eine Werbesendung verschicke, werden die wahrscheinlich viele wegwerfen. Schreibe er als Absender aber Sebastian Flad drauf, seien viele vielleicht neugierig.

Kurz vorher kam ich wie gesagt nicht ins Internet, nicht mal in meine Mailbox, nur in den Blaster. Das war unheimlich. Ich war selten so misstrauisch.

Sebastian sagt: Das hört sich fast an, als hätte der Provider ein kleines Problem gehabt, wahrscheinlich mit dem DNS.

Auf meinen Einwand, es sei aber nur von einem der Notebooks aufgetreten, sagt er: Dann war es ein DNS-Problem an dem einen Notebook.

Was das bedeutet? DNS ist das Domain Name System, so etwas wie ein riesiges Telefonbuch im Internet. Jeder Computer, der am Internet teilnimmt, hat einen DNS-Namen, unter dem er erreichbar ist, einen sog. fqdn (fully qualified domain name). Beim Blaster ist das z. b. assoziations-blaster.de. de ist der Name des deutschen Root-Servers. Und assoziations-blaster der Name des Servers in der Merz-Akademie, auf dem der Server läuft. Jeder Server hat eine IP-Adresse. Das DNS stellt die Verbindung und IP-Adresse her. Du gibst den Namen in den Browser ein, der schaut im DNS nach und bekommt eine IP-Adresse zurück. Nur über die Adresse (eine Zahl) kann die Kommunikation letztendlich stattfinden. DNS-Namen werden lokal vorgehalten, gemerkt. Fällt der DNS-Dienst aus oder ist aus irgend einem Grund nicht erreichbar, bedient sich der Rechner an den vorgehaltenen Namen (Namenscache). Ändern sich aber Adressen hinter Servern (was häufig passiert), sind viele Seiten plötzlich nicht mehr erreichbar, weil die Namensauflösung ins Leere führt.

Sebastian glaubt, dass mein Rechner ein Problem mit den DNS-Anfragen hatte. Vielleicht war der DNS-Client-Dienst abgestürzt, das komme vor. Er habe also keine Anfragen mehr losschicken können. Deshalb konnte er sich nur noch seines Zwischenspeichers bedienen. Dort wird der Eintrag für den Assoziations-Blaster noch drin gewesen sein in der Form "assoziations-blaster.de = 83.142.84.131" - und mit der IP-Adresse konnte er mit dem Blaster kommunizieren. Die Seiten, die ich sonst noch so angefragt habe, evtl. auch die Adresse des Mail-Providers, hat er aber vielleicht nicht im Cache gehabt. Daher hatte er keine IP-Adresse und konnte auch nicht kommunizieren.
Falls das wieder vorkommen sollte, rufe ich ihn an. Dann kann er schauen, ob das tatsächlich so ist oder ob noch ein anderes Problem vorliegt.

Bei mir verlegt sich in solchen Momenten alles auf das Gehör. Da im Raum dann lediglich das Radio zu hören ist, auf das Radio. Ich kalibriere meine Stimmung dann per Radiostimme, um nicht in Panik zu verfallen. Das funktioniert meist ganz gut. Blöd wird es nur, wenn grad Kai Karstens Knödelstimme durch den Raum quillt.

Immerhin habe ich inzwischen Leo und Julia erreicht. Leo habe ich in Skype sogar gehört und gesehen. Die Verbindung war denkbar schlecht. Er hofft, dass er mich mit Kopfhörern besser versteht.
Gestern hab ich mich aufgeregt, als Vater von mir den Eingriff erklärt haben wollte. Als er sich über meine Aufregung wunderte, brummelte ich: "Es geht um mich. Das ist kein Wetterbericht." Heute früh wache ich auf, höre Nachrichten und rufe sofort Karin an, wo Timo und Julia sind. Karin sagt, sie sind in Sicherheit und dass am Donnerstag Christiane im Urlaub und sie selbst auch nicht da ist. Kurz vorher kam ein Karl-Auer-Gag mit einer Sächsin zum Code im CocaCola-Flaschendeckel. Die war gleich ganz aufgeregt. Das steckte mich an. Susi geht nicht ans Telefon. Tim reagiert auch nicht. Er müsste im Zug nach Hamburg sitzen. Wenigstens waren Mutter und Vater da.

Montag, 29. Oktober 2012

Frank entfernt das Xanthelasma per Schnitt. Zwei Zentimeter wird er lang. Vorher gibt er mir etwas zur Beruhigung. Zwanzig Minuten wird es dauern. Gerlind kommt mit. Hab sie gebeten, das Video vorher anzuschauen. Ich soll warten, bis Karin aus Zypern zurück ist. Termin ist am 26. November. Das ist der erste Tag nach Karins Urlaub. Es wächst immer schneller. Bis April zu warten sei keine gute Idee, sagt Frank. Sein Bericht in der Disy ist so geworden, wie er ihn sich vorgestellt hat. Anja hat ihn gemacht. Hab Gerlind gesagt, dass ich es gut fände, wenn sie abnimmt, und dass ich Angst habe, dass sie sonst eines Tages plötzlich weg ist. Ich brauche sie. Ob das Grund genug ist? Muss noch schauen, was Retinol mit Xanthelasmen macht. Anti-Rides ist ja im Wesentlichen Vitamin A, C und D. Sie scheinen damit stärker zu spreiten. Blöd. Jedenfalls fürs Präparieren blöd. In Ruhe. Am besten ich verschlafe es. Soll er sich doch allein rumärgern. Zwei Zentimeter sind schon allerhand. Das ist Strafe genug.
Aufwachen ohne Eile. Hab mir Acrylpullover, Acryljacke und Daunenjacke zurechtgelegt. Es sind Frostgrade. Der erste Tag mit Funktionsunterwäsche. Heute bin ich beim Augenarzt, Visus und eine mögliche Lasertherapie des gelben Flecks unter dem linken Auge will ich mit ihm besprechen. Es schmeißt mich jetzt schon vor Angst.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Ich muss öfter Krimis sehen. Wahrscheinlich verstehe ich meine Umgebung dann besser. Irgendwann ist es sonst so wie bei Wolfgang Beer, der vor lauter Fernsehentzug nicht mal Britney Spears kannte. Aber die Kopfschmerzen sind schon blöd. Wovon hängen eigentlich die Ladezeiten beim Bloggen ab? Manchmal habe ich das Gefühl, ich brauche einen Sekundenzeiger, um meine Ungeduld zu messen. Am schlimmsten war das im Hygienemuseum. Da konntest du manchmal minutenlang warten, bis sich eine Seite aufbaute. Aber das war weniger schlimm als bei "Welt der Wunder". Da war jegliches Googeln sinnlos, da die Suchergebnisse alles Andere als instruktiv waren. Dort den Mac einzuschalten war wie Ersticken. Aber deshalb dort Metager aufzurufen ging dann doch zu weit.
Irgendwas hat sich verändert, nachdem ich Tims Audiodateien vom Olympus auf die Festplatte und von der Festplatte auf den Stick geladen habe. Das Erste, was mir auffiel, war, dass das Notebook den Stick plötzlich nicht mehr als Stick erkannte. Als ich das Notebook dann mit Stick neustartete, blieb es hängen, so dass ich es mit gezogenem Stick erneut starten musste. Den nächsten Stick konnte ich nicht mehr abmelden. Danach ließ sich trotz wiederholtem Neustart weder Xing noch meine Mailbox aufrufen.

Samstag, 27. Oktober 2012

Michi. Wegen ihm greife ich das nächste Mal bei Douglas wahrscheinlich zu Issey, das mir lange Zeit so fremd war wie Michis Vorliebe für Sebamed, dem Wofacutan des Westens, das dir aus zig Pflegeheimen entgegenweht. Einmal hatte ich bereits kurz innegehalten und mich halb gruselnd an den Geruch herangeschnuppert. Das Vetiver, das ich unwissentlich mit Matuschke teilte, ist jetzt fast alle. Es pressiert. Wann ist ein Ort tatsächlich ein Sehnsuchtsort wie die Lichtenthaler Allee, Brahms im Ohr?

Eine Ortsveränderung ist schon ein gewaltiger Aufwand. Und dann auch noch Interaktion? Mein diesjähriger Maximalaufwand bestand im Bestellen eines Lichtenthaler Weins direkt von Grokes Joggingstrecke. Es müsste schon irgendetwas Unerwartetes geschehen, damit ich mich in die Jugendherberge am Hardbergbad verirre. Das Risiko, ihn dadurch zu sehr zu bedrängen, ist mir zu hoch, auch wenn ich natürlich neugierig auf das bin, was ihn an den Ort bindet. Inzwischen habe ich ab und an SWR Fernsehen geschaut um zu ahnen, wie die Welt ausschaut, die die Stimme geformt hat. Ich bin gespannt auf den Wein. Mal sehen, ob er russisch schmeckt.
63mg

Einsam?

Freitag, 26. Oktober 2012

Volker Braun kommt nach Dresden.
"Woran erinnern Sie sich am liebsten, wenn Sie an Erna Baumbauer denken? Was mochten Sie an ihr am meisten?", habe ich Maximillian Schell über Thorsten Otto gefragt. Ich weiß noch, wie sie ins Telefon brummelte, dass es einen Moment länger dauere, weil sie Neunzig sei. Sie war zum Küssen, auch wenn sie mich an ein Sekretariat in Wien verwies und ich Auslandsgespräche mangels Flatrate hasse. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie unabhängig von der Tageszeit reagierte, macht mir heute noch Mut, wenn ich Spender anrufe.
Es wird Winter. Der Countdown für das Patientenrechtegesetz läuft. Damals war ich wohl grad Günter Haffelder begegnet. Jedenfalls hatte ich mich nicht rechtzeitig um eine Verlängerung des Arbeitsvertrages beim Hygienemuseum beworben, weil ich bei ihm in Stuttgart Praktikum machen wollte, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, was mich erwartete. Geborgenheit ist für mich inzwischen in erster Linie Heimat. Meine nächste Kaffeetasse bekommt die Aufschrift "Weesschni, Habbschni, Gloobschni". Nur das Foto habe ich noch nicht.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Gibt es einen neuralen Zusammenhang zwischen Reizdarm, Reizblase, Hexenschuss und einer tennisballgroßen Durchblutungsverminderung über dem Kreuzbein bei S1? Wie ausgedehnt müsste der Prozess sein? Eine Psychose? Ein organisches Korrelat? Wann ist ein Korrelat tatsächlich organisch?
Eine Akustik-Show wäre mir lieber. So gewaltig ist die Stimme dann doch nicht.
Leo hat sich inzwischen eine Jacke besorgt.
Spittel oder hell genug? Bin gespannt, was Bernd sagt.

:( Hab in der Manufaktur angerufen: Es sei funzlig. Candlelightmäßig. Nix OP-Saal-Helligkeit.
Micha scheint eine Glatze zu kriegen. Dass Catalin 2010 nach SWR3Land gegangen ist, irritiert mich. Was hat der erlebt? Oder ist das Zufall? Ob Groke Gerstner im Alltag ähnelt? Ein bisschen beneide ich Catalin um die sechs Monate, in denen er die Stimmen alle laufen sehen konnte. Immerhin habe ich inzwischen SWR Fernsehen. Das ist noch bequemer als ein Ortswechsel.
Am 21.3. 2007 um 12:39:49 Uhr habe ich noch nicht gebloggt. Schade eigentlich. Bleibt nur Blasterforum und das unsägliche Chaos auf meiner Festplatte. Im Blasterforum steht aber erst im August wieder etwas von mir. Ich erinnere mich allerdings daran, dass ich mich im Februar bei Lablue angemeldet hatte und versuchte, in der Pressestelle des Wissenschaftsministeriums unterzukommen. Viel mehr an Erinnerung ist nicht geblieben für den März. Bei der Festplattensuche zum März 2007 erscheint nur ein Wikipedia-Eintrag zu den chemischen Grundlagen von Mundgeruch. Dabei dachte ich, dass ich danach erst Wochen später gesucht hatte, kurz bevor ich Ferrero angeschrieben hatte, weil ich für einen Überraschungsei-Schlumpf Modell stehen wollte, um in einer bestimmten Hosentasche zu landen. Damals hörte ich SR1. Es war wohl vormittags und Rosch grinste grad. Die Welt schien heil.

Selbst wenn ich nach Rosch auf der Festplatte suche, taucht kein März-Eintrag auf, lediglich ein paar hastige Zeilen an Nina finden sich aus meiner BTZ-Phase. Damals war ich Catalin begegnet. Das war verwirrend. Aber was ist das nicht?



From: Christine Salzer
Sent: Tuesday, September 23, 2008 5:25 PM
To: nina salzer
Subject: Re:

groke hat heute nicht rosch vertreten. mir ist zum schreien. ich grusle mich immer schneller. es ist fast so als ob er krank oder gekündigt ist. hab vorhin eine kollegin aus der sz getroffen: inzwischen hatte sie krebs mit riesen-tamtam - x operationen, chemotherapie und bestrahlung. bis januar wird sie bekriegt. aber aussehen tut sie wie das blühende leben, jedenfalls rosiger als ich. meine psychiaterin hat heute das erste mal labordiagnostik gemacht. hab schiss vor dem blutbild, so mies wie ich seit wochen drauf bin. wenn ich pech hab, ist die edle blässe leukämie. hey, ich mach mich verrückt - schau mir zu. huchja. wenn was ist, meldet sie sich, sagt sie. stressreduktion ist wichtig, egal ob das tatsächlich eine linksverschiebung ist oder nicht. leukämie klingt edler als linksverschiebung, ich weiß. auf alle fälle liest es sich dramatischer als nur "chronischer infekt". fakt ist, ich hab mit dem risperdal-ausschleichen keine guten erfahrungen gemacht: es schmeißt mich beim geringsten anlass, schon wenn die plastikseltersflasche knackt. maria forkert, die psychiaterin, hat heute noch malrecherchiert: bei 260 beobachteten risperdal-schwangerschaften sind bisher keine fehlbildungen beobachtet worden. 260 ist eine gruslig kleine "probanden"-zahl, aber immerhin kein zwang, risperdal weiter zu pausieren, nur weil vielleicht in den nächsten tausend jahren ein adonis an der haustür vorbeigeht. verdammt, mcnep ist total verändert, seitdem er wieder aus der geschlossenen entlassen wurde. und micha hat sich gestern beim nackt-dosenöffnen einen schraubenzieher ins allerheiligste gerammt. das muss geblutet haben wie sau. ich hatte mich schon gewundert, warum gestern einer im blaster "selbstverletzendes verhalten" angeklickt hat. offensichtlich hat er die blutung immerhin selbst zum stehen gebracht. ich begreife nicht, warum der bei der kälte nackt durch die wohnung steigen muss. wahrscheinlich wollte er bloß mal eben zwischendurch noch was essen. immerhin isst er inzwischen und säuft nicht nur. huchja, spannend was? vorletzten samstag hatte er einen auftritt im club maria und niemand ist vor gottes einzigem sohn niedergekniet. hatte ich schon erzählt, dass micha sich als den wahren sohn gottes einordnet? ich liebe ihn, glaube ich. es ist verdammt schwer, ihn nicht zu lieben, zumal mit schraubenzieher in den weichteilen, diesen idioten. ogott. willst du mal hören, womit er seine zuhörer im club maria beglückt hat? das aw ist neu, wahrscheinlich macht schmerz produktiv.

----- Original Message -----
From: nina salzer
To: Christine Salzer
Sent: Tuesday, September 23, 2008 4:26 PM
Subject: Re:

warum schreibst du nich ein eigenes buch? ;p

ich wuerds gern lesen,

Lieb dich




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Von: "Christine Salzer"
Gesendet: 12.09.08 10:26:23
An: tim_salzer@web.de
Betreff:


catalin ist blöd, heul. der will seinen roman offensichtlich ohne mich schreiben, dieser exhibitionist. und ich dachte, ich hätte eine chance, die hepkestraße in seinem buch unterzubringen

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Falschfahrer & A6-Baustelle um 23.30 Uhr

Apropos Erinnerung & Wirklichkeit: Das Rogge-Posting entstand VOR der Explosion bei Ath am 30. Juli. Hab mir meinen Hass als situativ bedingt schöngeredet, statt mir zuzugeben, dass ich einfach fast ständig erregt und reif für die Couch war. Irgendwie hatte ich in Rogge damals Görge wiederentdeckt und Görges Ablehnung nach meiner Stellenbewerbung regurgiert. Es war jedenfalls infantil. Insgesamt dauerte es Jahre, bevor ich Görge erneut ansprach. Genaugenommen brauchte es die Zurückweisung durch einen anderen Saarbrücker, durch Groke. Und ausgerechnet der joggt jetzt gegen die Uhr und kommentiert sich mit Bazinga. Egal. Weit weg. Das heißt, nicht weit weg sondern näher als jeder Hase. Wie der letzte Link entstand? Aus einer Gleichzeitigkeit heraus: Während ich nach einem geeignet Link zu Bazinga suchte, berichtete SWR3 über den Impfstoff. Das interessierte mich mehr, zumal ich noch nicht geimpft bin.

Aus 86 Cent Nachzahlung für eine unterfrankierte Zustellung wurden mehrere Euro, als die Postbotin heute die Knochenmarkspende verließ: die Uhr fiel runter. Eine unsympathische Frau, vom ersten Moment an. Die hatte eine unangenehme Ausstrahlung.
Thomas bewirbt sich sowieso nicht.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Die Tchibo-Daunenjacke ist wegen Qualitätsmängeln nicht in den Verkauf gegangen, heißt es auf der Telefon-Hotline. Pech.

Eine rote Hose :)


Moin :)

Montag, 22. Oktober 2012

Jens Wonneberger
Gegenüber brennt noch Licht. Es war schon komisch, ihm beim Lesen zu begegnen. Einem Schriftsteller. Kurz danach schrieb Anja ihr erstes Buch 2009. Insgesamt ihr zweites. Es war ihr schönstes: Über Warnemünde. Die Auflage war restlos ausverkauft, schon wenige Tage nach dem Druck. Eine Entschädigung für das verpasste Volontariat bei Jens und Uwe.

Meine neue Lieblingsfarbe: Chocolate Chip Melange. Ich suche eine Daunenweste und einen Daunenmantel jeweils mit Kapuze mit Fellbesatz.
Manchmal fühle ich mich, als hätte ich ein Implantat, wenn mich Zufälle irritieren. Zum Beispiel in der Schilddrüse, so dass trotz Sport und beibehaltener Ernährung das Gewicht ansteigt. Anfang November will ich Ferritin, Blutbild und Schilddrüsenfunktionswerte beim Hausarzt bestimmen lassen und den weißen Fleck hinterfragen. Ein Menopausenpräparat wäre toll. Aber das muss ich einen Tag eher beim Gynäkologen ordern. Immerhin soll das zur Infarktprophylaxe gut sein. Anti-Aging, mal sehen, was geht.
Zu Tims Auftritt mit Chervil saß ich neben Chris. Die Kinder hüpften und tanzten.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Baumhaus war da. Wir haben Billard, Schach und Tactix gespielt. Es war das erste mal, dass ich bei Tactix nicht nur auf mein Würfelglück vertraute. Es war herrlich entspannend.

Hab mich sogar gelassen genug gefühlt, unsere Projektbewertung bei StartSocial anzuschauen. Leider gab es kein Stipendium für den Flotte Oma e.V. Chaosdarm und Seelenalarm hat den Zuschlag bekommen.

Grund genug für mich mit meinem Reizdarm und der Schizophrenie Beziehungswahn zu spüren, umso mehr als sich nichts, aber auch gar nichts online zu dem Projekt finden ließ.

Was meint tatsächlich mich und was bedeutet das dann für mich, falls etwas mich meint?

Sebastian sagt, das Xanthelasma sei zurückgegangen. Das Testgel scheint zu wirken.


GG. Schmidt kultiviert seine Süchte. Görge implantiert inzwischen Ereignisrecorder.

Samstag, 20. Oktober 2012

Ob das Gel die Xanthelasmen verstärkt? Hyaluron-Augenmasken habe ich lange keine mehr genommen.
Stephan will 17.30 Uhr angerufen werden. Eine feste Zeit sei besser, sonst müsse er warten. Das falle ihm schwer.

Freitag, 19. Oktober 2012

Ich weiß jetzt, warum das Gel sich anders anfühlte: Es war etwas Anderes.

250.000 Deutsche sind obdachlos. Sie leben vorwiegend in Ballungsräumen.

Daily Fratze - vielleicht melde ich mich an.

Endlich.

Käthe Reichel ist tot.

Stephan ist in der Geschlossenen und hat angerufen. Er war gestern fixiert worden.
Medizinredakteur bei Burda München

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Gerlind hat zwei Anmeldungen für einen Farsi-Kurs.
Was war ich heute schön, ganz pink. Mich hat sogar jemand im Injoy gefragt, wie ich das Training finde.

Wahrscheinlich schaue ich bei Triumph vorbei, um zu sehen, ob der Beinabschluss unter den Jeans tatsächlich unsichtbar ist.

Letztens habe ich im Kino eine schwere Brille statt meines Titangestells aufgesetzt, um ein bisschen flippiger auszusehen, und prompt an den Auflagestellen gelblichen Gallert wie bei einem Hühnerauge eingelagert, den ich nun etwas verzweifelt mit Lierac homme diopti zu verteilen versuche, nachdem mich Tim gestern gefragt hat, was ich da für gelbe Flecke im Gesicht habe. Efeu statt Granatapfel. Das aufgetragene Gel fühlt sich anders an als die Probe. Die prickelte mehr. Ob das doch ein anderes Präparat war? Ich bin gespannt. Hoffentlich ist das Eingelagerte kein Cholesterin.

Wenn der Hausarzt wieder da ist, lass ich Ferritin, Schilddrüsenhormone und Blutbild bestimmen. Ob die Pigmentierungen Eiseneinlagerungen sind? Bei Mutter setzten sie nach der Total-OP ein. Das würde passen.
Stimmen hören

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Karin und Bernd, meine Geschwister, wollen, dass ich bei mir eine Hämochromatose ausschließen lasse, die bei ihnen nachgewiesen worden ist, und mir Ferritin abnehmen lasse. Am Montag ist die Praxis wieder besetzt. T3 und T4 würden mich mehr interessieren.

Montag, 15. Oktober 2012

Was geht?
Supermontag.

Hab gestern mit Martin Witt Billard im Pool gespielt, Appetit auf Hefeweizen gehabt und ihm wortlos zugeschaut, wie es ihm schmeckte. Bis Dienstag ist er in Dresden. Nach dem Billard habe ich traumlos tief geschlafen trotz Gutachten-Termin bei Prof. Morgner heute. Gleich kommt Vater. Er hat versprochen mich zu begleiten. Bin extrem aufgeregt.

Vater hat verschlafen. Ich fahre allein zum Gespräch. Vater sagt, es sei wichtig, dass die Rente nicht verloren geht.

Martin Witt sprach gestern das erste Mal davon, dass ihm anfangs, also 2001, meine Gedankensprünge auffielen. Mein Selbstvertrauen ist nahe Null. Verdammt, bin ich ohne Rente tatsächlich verloren? Ich habe Angst. Diese blöde Angst. Vielleicht rufe ich Regia wieder an. Sie zu hören, schafft vielleicht Klarheit über meine eigenen Grenzen. Ob ich mich selbst überschätze? Ich werde nachher erst mal eine Loperamid schlucken, damit ich die Straßenbahnfahrt ohne Angst überstehe. Vierzig Minuten Fahrt ohne zwischendurch aussteigen zu können, sind ungewohnt. Vollständig belastbar zu sein, wäre schön. Aber mir genügte schon Martin Witts Besuch gestern, dass es mir derart im Bauch rumging, dass ich froh war, beizeiten wieder allein zu sein. Sport, ich muss mehr Sport treiben, statt vor dem Notebook zu hocken und Radio zu hören. Dann werde ich auch wieder belastbarer. Spätestens wenn die Rente nicht verlängert wird, muss ich mich darauf konzentrieren.

Grokes Energie immer wieder loszulaufen, ist toll. Statt zu lesen, wie er läuft, muss ich selbst laufen. Die Antriebsarmut per Selbstinstruktion zu überwinden mit kleinen Teilzielen, statt im Fitnessstudio abzubrechen, sobald ein Fenster mehr auf ist, als ich mag ... Eine winddichte Jacke. Tchibo, Jacke bestellen. Die Schuhe tun gut. Die Ghost 5 laufen fast von selbst.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Kontrollverlust

Charlottes Enkel schenken Phoenix Kaffee von der Bautzner aus.

Jetzt gab es einem Unfall auf der A9. Vorhin waren dort Personen gemeldet worden. Was war zuerst, der Unfall oder die Personen? Wenn ich im Verkehrskabuff arbeiten würde, hätte ich wahrscheinlich nach wenigen Minuten einen Outburn. Das ist stressiger als Schmidt zu lesen. Verdammt, warum weiche ich immer gen Stress aus? Ist das zwanghaft? Auf alle Fälle ist es düster.
Vogel spricht von düsteren Professoren, die es in Deutschland bestimmt mehr als genug gibt.

Im Gespräch mit Mathias. Höflich mag Elliot Smith.

Mein erster Melitta-Kaffee nach Monaten mit Meisterröstung - Sonntag. Nachher koche ich Tee. Hab erstmal die Heizung aufgedreht. Was heißt aufgedreht? Auf 2,5. Grad eben standen noch mehrere Fenster auf, so dass jetzt ein Rauschen in der Heizung zu hören ist.

Vielleicht kaufe ich ein Pilzbuch.

Im Radio unterhalten sich grad Regisseur und Hauptdarsteller über ihren traurigsten Film bei Otto: Der freie Wille. Am Dienstag sind sie zur Premiere im Ost.

Aber das Härteste: Otto legt Crazy auf, das mich immer wieder an meine einzige Cabrio-Fahrt erinnert, auf der hat mich der Fahrer Crazy singend fast umgebracht. Im Schönfelder Hochland, wo du hunderte Meter vorher den Gegenverkehr siehst. Wochen später hat er gedroht sich in die Luft zu sprengen, weil er zwangsgeräumt werden sollte. Aus der forensischen Psychiatrie in Nürnberg kamen dann herzzerreißende Briefe. Ich bin seitdem nicht mehr in Nürnberg gewesen. Als ich in der Forensik anrief, saß er angeblich grad vor dem Fernseher und lachte. Ein Fremder. Kurz darauf verliebte Nina sich in seinen Namensvetter. Die Anspannung muss spürbar gewesen sein. Ich hasse es, Beifahrer zu sein. Es ist noch beschissener als Narkosen zu machen, denn wenn der am Steuer die Nerven verliert, bist du selbst auch tot.

Samstag, 13. Oktober 2012

Mutti will von Rossen Fliesen legen lassen. Er scheint in der Schweiz zu sein. Ilia auch, Sabine nicht.
Während auf Sat1 ein Messie-Film läuft, sortiere ich meine Notizzettel durch.

Einer davon enthält Informationen zum Neupro-Pflaster, das Rotigotin enthält. Ohne Schluckstörungen zu haben, scheint es Quälerei zu sein.

Auf einem anderen steht Diarrheel Sn 50 Stk.
Der Name der Halbinsel könnte sich vom altslawischen Wort vitŭ für Gewinn ableiten. Ganz in der Nähe war ein Kreuzschullager.

Wenn ich am Landgraben wie an der Oos joggen könnte … Selbst im Großen Garten ist das Radeln nur auf asphaltierten Wegen gestattet.

Muss mich gleich aus meiner Matratzengruft erheben, staubsaugen, wischen,


einkaufen, zum Sport und ins Solarium. Bin aber noch bei Punkt Eins. Blass, matt und reif für Oralpädon.

Hoffentlich ist das kein Noro-Virus. Ich weiß, dass ich gefährlich lebe, wenn ich direkt nach der Straßenbahn Zwiebelkuchen esse. Ohne beim Bäcker vorher die Straßenbahnhände zu waschen. Aber gestern war es Würzfleisch beim Mühlenbäcker, ladenfrischer Granini-Orangensaft, besagtes Steak zum Badischen Wein und Kirschsaft von Walther, neben dem Oberlausitzer Mineralwasser, dass ich seit Monaten täglich literweise trinke. Ob der Kaffee nicht ok war? Allerdings waren Karin und Christiane gestern auch angeknackst. Oder sollte es der Film gewesen sein, der mich so umgehauen hat? Ist das kompliziert.



Freitag, 12. Oktober 2012

Wein zum Steak, danach "Gifted Man" mit "Trennungsangst" auf Kabel Eins.
Hab Martin gefragt, ob wir am Sonntag Billard spielen. Das wäre das erste Mal, dass er mich freiwillig im öffentlichen Raum trifft. Der Schock, als ich ihn 2001 vor laufender Kamera im Marta-Fränkel-Raum gefragt hatte, wie sich Pheromone auf die Erektion auswirken, saß wahrscheinlich all die Jahre zu tief. Ich hatte mich grad in der Physiologie beworben, um zu Funktionskleidung und Hautdurchblutung zu recherchieren, ohne zu ahnen, dass Deußen und die Oeserin Nachbarn sind. Damals lag das für mich obenauf. Martin hatte über Pheromone doziert. Irgendjemand präsentierte dazu Einweckgläser mit benutzten Schlüppern und Socken zum freiwilligen Schnuppern.

Hanno habe ich lange nicht mehr gesehen. Dem habe ich rückhaltlos vertraut.
Ich bin schnell bereit einer geschulten Stimme zu vertrauen, ziehe mich aber mindestens genauso schnell zurück, wenn das Volumen abnimmt. Panikartig. Ist das noch eine posttraumatische Belastungsstörung?
Ich war gestern während des CT noch wie in Trance. Die einzelnen Arbeitsschritte waren viel zu schnell. Aber trotzdem musste ich nichts mehr als einmal wiederholen. Ich hatte Glück und bin gespannt, ob die Transplantation tatsächlich zustande kommt. 60 Prozent überleben, sagt Karin. Ich hatte gehofft, die Rate ist höher. Die Zahl ist beunruhigend.

Da hatten sogar die Reanimationen, an denen ich beteiligt war, eine höhere Erfolgsrate. Reanimationsprotokolle, wenn ich sie selbst schreiben musste, waren mit Abstand das Härteste, was ich schreiben musste. Besonders, wenn sie nicht geglückt waren. Das Papier war durchnummeriert und durfte nur in seiner originalen Form genutzt werden. Korrekturen waren weitgehend unzulässig, egal wie viele an dem Einsatz beteiligt waren.

Ein bisschen erinnert mich das an den Blaster nach zehn Minuten, wenn dann nix mehr geht. Plötzlich liegt das gleißende Licht der Öffentlichkeit drauf, den Staatsanwalt wie auch sonst immer ständig im Nacken. Nähe? Näher geht kaum, nicht mal in der Anflutungsphase der Psychopharmaka in der Geschlossenen mit Vernichtungserleben.

Das gesprochene Wort ist schon etwas Wunderbares. Ich schöpfe daraus genau das Maß an Distanz, durch das ich mich geschützt fühle.

Anja sagt, dass ich mit der Bearbeitung des gesprochenen Wortes Schwierigkeiten hätte und es nur unbearbeitet weiterleite. Ich glaube, Ursprünglichkeit ist das höchste Maß an Nähe, das ich zuzulassen bereit bin. Mich wegen der Bearbeitung mit dem Urheber auseinanderzusetzen, fällt mir schwer. Eher lasse ich Inhalte weg. Im Journalistendeutsch geht das ja, da bin ich weniger involviert, so dass mich jedes Weglassen von Inhalten nicht zusätzlich belastet. Aber auch wenn ich sie nicht weglasse, garantiert das noch lange nicht, dass sie auch wahrgenommen werden. Und wenn sie wahrgenommen werden, ahnt der Leser nur in den seltensten Fällen genau den Kontext, in den ich sie einzuordnen versuche.

Leo will dieses Wochenende nach London. Sein Vater befürchtet, dass für ihn dort ein Wahngebäude zusammenbricht oder dass er im Hafen verschwindet oder beides.

Kontext ... Wann kann ich tatsächlich von Kontext, von Nähe, sprechen? Wie dicht muss der Merkmalsinhalt sein, den ich beschreibe, damit er reproduzierbar wird? Und wenn die Merkmalsdichte tatsächlich so hoch ist, dass ein Bruchteil des Kontextes zu ahnen ist, in dem ich die Merkmale erlebe, ist der Text dann so noch lesbar? Lässt "analoges Lesen" eine derartige Dichte überhaupt zu? Das kann doch nicht mal die sparsamste Hypnose, die mit einem Minimum an Suggestionen auszukommen versucht. Jetzt wird es schon wieder abstrakt. Rapport ... Also Leo hat Videos gesehen, selbst Videos plaziert und Interaktionen wahrgenommen, denen er nachgehen will. Was kann im Londoner Hafen schlimmstenfalls passieren? Das Leben als Krimi.

60 Prozent sind verdammt wenig. So ein Kack. Hab Lust den Job an den Nagel zu hängen. Sogar bei Mutters Lyse war die Überlebensrate höher. 90 Prozent. Trotzdem war ich bis hin zur einlaufenden Psychose trotz Risperdal geschlaucht. Ich wäre gern belastbarer. Auch ohne Risperdal.

Bin schon wieder bei Ninas Fragen zur effektiven Suizidprophylaxe bei maximaler Distanz. Selbstschutz ist verdammt wichtig. Auch der vor Selbstvorwürfen postum.

Duschen. Gleich ruft Anja wegen der Winter-Disy an.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Am 29. Juni ist Abiball.
Martin hat geantwortet. Hab ihn nach der Headschen Zone über S5 gefragt. Er ist verdammt klug. Eben ein Anatom. Bis Dienstag ist er in Dresden. Wenn ich könnte wie ich wollte, würden Sebastian und Martin miteinander sprechen, während ich zuhöre. Was ist tatsächlich Heimat? Wenn sich alle lieben, die ich liebe? Wahrscheinlich ist es komplizierter. Ich habe heute ein CT bearbeitet und prompt die einzelnen Schritte wieder vergessen. Lediglich, wo die Etiketten sind, habe ich mir gemerkt. Mich hat schockiert, dass Nina schockiert, wenn jemand andeutet, dass er bereits an Selbstmord gedacht hat. Mein Einwand, dass jemand, der gedanklich so weit geht, wahrscheinlich sehr intensiv lebt, war offensichtlich nicht akzeptabel. Auch die Bemerkung, dass Hesse auf die Weise 85 Jahre alt wurde, nützte da nix. Allerdings musste sie akzeptieren, dass sie ihren Gegenüber vor lauter Suizidprophylaxe nicht einengen darf. Heimat ist schon etwas Kompliziertes. Ich hasse das PsychKG.
Krisendienst Neukölln, Suizidprophylaxe
Matthias´ Puls war nur minimal erhöht. Immerhin. Es scheint schon eine Ausnahmesituation zu sein. Vielleicht war auch die pulsende Schwester sexy. Es ist immer noch ungewohnt, Buchstaben auf dem Monitor zu lesen, die genau mich zu meinen scheinen, aber nicht von mir stammen. Sogar die Blaster-Bewertungspunkte hatten etwas Anheimelndes. Dass ausgerechnet SWR3-Spleth von seiner starken Schulter sprach, raubte mir den Schlaf. Bin jetzt noch gerädert vor lauter Beziehungswahn. Mich gläsern zu fühlen irritiert mich immer wieder. Ich kann dann Gleichzeitiges schwer entflechten. Daran ändert auch meine Blaster-Startseite nichts. Hab seit Monaten alternativ zur Ich-Seite Grenze als Permalink gespeichert. So konzentriert begleiten zu können wie Sebastian wäre toll. Bei ihm habe ich nie das Gefühl, dass er unter Zeitdruck steht.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Diener

Opernball

Mein nächster Rezeptwunsch bei Hommel


Autokonfrontation. OK, Das C steht nicht für Christine.

Als ich bei Voyager in Bochum war, schien das Radio direkt mit ihr zu sprechen. Es ist schon verrückt, was ich manchmal höre. Und wenn es auch tatsächlich passiert wäre, was hätte das geändert? Immerhin scheint das Phänomen häufiger zu sein. Gleichzeitigkeiten haben ihre eigene Magie. Matthias nimmt grad seine erste Tavor. Dazu in einer so hohen Dosis, wie ich sie selbst noch nicht ausprobiert habe. Mit seinen Psychopharmaka-Erfahrungen hat er hoffentlich nicht bloß angegeben, sonst ist das ein bisserl reichlich. Das ist alles so weit weg. Vielleicht ist er auch fett wie Atze, dass es sich ein bisserl verteilt. Verdammt wie ist die Pharmakokinetik von dem Zeug? Wow, was hatten die für Ratten bei der LD50? Ich hab einen Mordsrespekt vor dem Zeug, trotz LD50. Immerhin räumen die Atemdepression und Blutdruckabfall ein. Hab nochmal das Notarztprotokoll angeschaut: Ich war bei einer Herzfrequenz von 114, obwohl ich nicht alleine war. Eigentlich hätte das genügen müssen, um auf 60 runterzukommen. Und der Blutdruck war bei 140. Die Sauerstoffsättigung war bei 96, dabei habe ich wer weiß wie geschnauft. Nach dem Tavor war sie garantiert bei 90. Aber das war genug. Die Panikattacke kam mit einem Wahnsinnstempo. Nie wieder Ciprofloxacin. So schlimm kann kein Infekt sein, dass ich das nochmal schlucke. Inzwischen steht es auch als Medikamentenunverträglichkeit im Nothilfepass, falls mich jemand, während ich bewusstlos irgendwo rumliege, damit zuschütten will. Es scheint ja grad ein Modepräparat zu sein. Ohnesorge hatte offensichtlich auch schon Interaktionen mit Leponex erlebt, aber noch keine mit Risperdal. Ob Proktologen das auch einsetzen? Hätte ich mir die Ciprofloxacin-Nebenwirkungen vorher durchgelesen, hätte ich es eher abgesetzt und nicht das gesamte Tal mitgenommen:

Schwindel, Schwäche, Nervosität, Angst, Agitation, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Albträume, Tremor, Anosmie ...

So habe ich es nur als beunruhigende Ich-Störung, als akute Psychose, erlebt. Es war der Hammer. Da wenigstens Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Puls und Blutzucker nach mehreren Tagen fieberhaftem Extremdurchfall zu wissen war gut.
Bei Martina Haag gelesen: Boskop, Rohrzucker, Zitrone, Salz, Chili, gerösteter Kreuzkümmel, Wasser, Garam Masala, Walnuss

Dienstag, 9. Oktober 2012

Matthias scheint schon wieder fit zu sein.
Herbstbettwäsche. Muster und Farben sind schön, die Oberfläche nicht.

Dresden 2025+

Meine Meinung zu den zukünftigen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung
Spiegeln die vier Zukunftsthemen die wesentlichen Schwerpunkte für die kommenden Jahre wider?

1. Kulturstadt in Europa

Dresdens einzigartige Kulturlandschaft erhalten und weiterentwickeln!
Ich stimme zu: *Ja
Neben Lichtkunstprojekten wäre eine Optimierung der Striesener Straßenbeleuchtung schön.

2. Stadt mit Leistungskraft
Eine innovative Wirtschaftsstruktur für die Zukunft!
Ich stimme zu: *Ja
Leider gilt das weniger für den Medienbereich. Es gibt keinen einzigen medizinischen Fachverlag in der Stadt. Die Dresdner Radiosender müssten über Kabel Deutschland und UKW zu empfangen sein.

3. Lebenswerte Stadt mit allen Bürgerinnen und Bürgern
Gemeinsamkeiten und Unterschiede leben und erleben!
Ich stimme zu: *Ja
Der KISS fehlt ein Printmedium, um Selbsthilfe im Sinne der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention unter anderem für Psychiatrieerfahrene voranzutreiben. Coloradio und SAEK müssten über UKW zu empfangen sein. Es müsste Stadtteilzentren geben, die tatsächliche Begegnungsstätten sind, Räume, die wie seinerzeit der Palast der Republik Treffpunkte sein können, überdachte Ruhezonen, ähnlich dem Großen Garten im Sommer. Sitzgruppen in Einkaufscentern, die man nutzen kann, ohne sofort Essen und Trinken kaufen zu müssen. Bocciaplätze, also freie Kiesflächen, wären gut. Das Netz kostenloser öffentlicher Toiletten muss ausgebaut werden, um auch den älteren Bürgern die Stadt zugänglich zu machen. Die Toiletten müssten attraktiv gestaltet sein - mit vertikalen Gärten, Spiegeln und viel Licht.

4. Ressourcenschonende Stadt
Natürliche Grundlagen zukünftigen Handelns sichern!
Ich stimme zu: *Ja
Eine detailierte Radon-, Licht- und Lärmkarte muss her.

Welche konkreten Handlungsfelder sind Ihrer Meinung nach in den nächsten 15 bis 20 Jahren die wichtigsten?
Bitte wählen Sie bis zu 3 Handlungsfelder aus:
Orientierung am Leitbild der Europäischen Stadt
Die Ausstrahlung Dresdens nach innen und außen fördern
Wirtschaftsentwicklung als Motor der Stadtentwicklung
Leistungsfähige Stadtverkehrsstruktur
Vorrang für die Innenstadt
Einheit von Stadt und Landschaft bewahren und entwickeln
Kulturangebot erhalten
Bildungs-, Sozial- und Sportangebote qualifizieren
Wohnungsangebote nach Bedarf
Stabile Sozialstrukturen in den Stadtteilen
Schutz natürlicher Ressourcen

Hinweise oder Anregungen?
Raum für Ihre Ideen

Die Dresden-Webseite braucht einen Community-Bereich mit Forum. Die Stadtratssitzungen müssen ähnlich transparent mitzuverfolgen und zu gestalten sein wie bei der Piratenpartei, bei der man auch als Gast eingreifen kann.

Die Ergebnisse der Beteiligung werden in den Entwurf "Zukunft Dresden 2025+" eingearbeitet, um diesen dann noch einmal in einer Dresdner Debatte als breit angelegte öffentliche Beteiligung in der dritten Phase 2013/14 zu diskutieren und anschließend dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Zwei Apfelbäume ganz für mich.

Mantel am liebsten mit Plüschfutter.

Eigentlich brauche ich es nicht. Es wäre nur ein Groupie-Kauf.

Montag, 8. Oktober 2012

Jan Garcia scheint eine der Stimmen von Pfizer in Deutschland zu sein. Aber ich finde den Podcast von Pfizer, auf dem Garcia offensichtlich spricht, nicht mehr.

Struktur wäre gut, besser als Kopfschmerzen nach dem Badischen Wein so kurz vor dem Einschlafen.

Schumann.
Statt die regionale Selbstheilung durch Analgesie anzustoßen entzieht er ausgerechnet jetzt. Hoffentlich vermasselt er auf die Weise nicht den OP-Erfolg, was auch immer er da verändern lässt. Matthias? Hi du. Mir ist grad aufgefallen, dass Matuschke auch Matthias heißt. Bin unkonzentriert. Oder ist das normal? Was ist wirklich wichtig außer gezielt zu entspannen? Ich bin wohlig müde.
Bernd sagt, Leo will nach London, um dort mehr über die Zwillinge zu erfahren. Bin gespannt, was er erzählt, wenn er wieder daheim ist.
Distanz schützt. Wer sich auf eine Beziehung mit abweichenden Spielregeln einlässt, lebt gefährlich. Daran ändern auch Gerichte wenig.
Daheim?
"Am Anfang war das Zeichen
– Schriftzeichen als Schlüssel zur chinesischen Welt

Was hat das chinesische Zeichen für Mensch mit Alberto Giacomettis Werke zu tun? Weshalb ist das chinesische Zeichen für Himmel vom Zeichen für Mensch abgeleitet und was bedeutet Himmel für die Chinesen? Ist das Zeichen für Mitte das Abbild einer Zielscheibe oder einer Trommel? Wieso heißt China «Reich der Mitte»?
Die chinesische Schrift, die mehr als 5000 Jahre existiert und bis heute fortlebt, ist die Quelle der chinesischen Kultur. Anhand von Schriftzeichen eröffnet dieses Buch einen faszinierenden Zugang zur chinesischen Welt. Mittels einer interkulturellen Perspektive werden Ähnlichkeiten und Unterschiede zum westlichen Denken herausgearbeitet.
"

Claudine Chen


Schade, dass sie nicht in Dresden lebt. Das wäre die ideale Frau für den Job an der D.C.School, glaube ich.
:)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Fern hat sich gemeldet. Ihr Freund ist DJ.
Selleriestaude, Radieschen, Butternusskürbis, Klare Brühe und Bautz´ner Senf schmeckt nach Kindheit. Woran liegt es, dass ich mich überhaupt nicht daran erinnern kann, jemals aus dem Kindergarten abgeholt worden zu sein?
Next Naomi
Abrasio bei Missed Abortion? Gibt es etwas Gewaltigeres als die Sehnsucht nach Leben?

Randy Thom unterrichtet in Edinburgh als Gast.

Als Tim vom Pop-Studium in Edinburgh sprach, fragte ich ihn sofort, was gegen Hollywood spricht. OK, er will Pop studieren und nicht Sound Designer werden.

Die Inhalte wären dementsprechend
- Harmonielehre,
- Gehörbildung,
- Arrangement und
- Geschichte der Popmusik
- Musikproduktion,
- Bühnen- und Studiotechnik
- Marketing und
- Medien- & Vertragsrecht.

Wohnen in Edinburugh: "Ein "normal sized room" würde mit geschätzten 8 Quadratmetern in Deutschland gerade als geräumige Besenkammer durchgehen, mit Schrank und Bett ist oft kein Platz für einen wirklichen Schreibtisch. Alles wirkt älter als in Deutschland, z.B. ist Doppelglas und Gummidichtungen an den Fenstern nicht der Regelfall. Das hat zur Folge, dass man bei mehrfach überstrichenem Rahmen das sowieso schon kaum isolierte Fenster zwangsläufig auch nicht richtig schließt, man daher astronomische Heizkosten haben wird oder friert ... Erstens: Wenn dich jemand unter Entscheidungsdruck setzt, sage nein und verschwinde und zweitens: Gib niemandem eine Kaution ohne einen Vertrag gesehen und unterschrieben zu haben."

Guy Chambers hatte übrigens Komposition in London studiert.

Musik ist schon etwas Wunderbares.


Obwohl es vielleicht auch Spaß macht mit Spielberg zu arbeiten. Schau mal: Eine Wahnsinnsgeschäftsidee. Es ist schon komisch. Da muss es auch einen preiswerteren Zugang zur selben Information am selben Ort geben. Ob ich mal suche?

Ich würde Tim gern im Radio hören.
Jemand von WerWeissWas fragte, was er nach dem And One Konzert machen kann. Hab ihn ins Ven geschickt, während Thorsten Otto Martina Gedeck interviewt.
Das Buch zu Mutters Geburtstag war ein Riesenerfolg. Ich hoffe, jeder fand sich genauso wieder, wie er sich eingebracht hatte. Zumindest war das Feedback positiv. Sogar Nina war zufrieden.

Upps, der Ari aber auch. Ich muss ihn irgendwann mal besuchen.
Gabi verkauft Marken-Uhren und -Schmuck im Breuningerland. Der Laden sei winzig, sagt ihre Mutter, hätte aber Küche und WC, was ich bei 16 qm bezweifle. Manuela Carl, t@im, watches and more, Oro Vivo, Charlotte Ehninger-Schwarz 1876 sind dort.

Wow.

Samstag, 6. Oktober 2012

Bin gespannt, ob Uwe mich sperrt. Hab auf seiner Seite gepostet:

Sind Walk Acts - bespielsweise im Winterhalbjahr im Pool und im Sommerhalbjahr auf der Bärensteiner im Gegenzug zu dem Alki-Grüppchen vor dem Striesencenter - denkbar?

Er hat mich nicht gesperrt, sondern fand die Idee gut :)
Bayern 3 kündigte grad Entschädigungen an.

Rolf Dobelli
und sein Buch. Beim Suchen nach Christian Esser, dem Autor einer mir interessanten, sogar preisgekrönten Reportage, stieß ich auf ihn.

Nun denn, mein Datenfriedhof heißt offensichtlich Facebook.

Freitag, 5. Oktober 2012

Ob ich mich traurig, einsam, ängstlich, gelangweilt, unsicher, getrieben, seltsam, verwirrt, ungewöhnlich fühle? Homogenisierung ist alles, was ich mit dem Stadtpsychiatrieplan im Moment assoziiere.

Die dapd ist insolvent, eigentlich schade. Über Tellkamps Faible für Hamburg hatte ich anderswo noch nichts gelesen. Das macht ihn fast sympathisch. Sein Vater hat letztens irgendeinen Dresdner Spielplatz aufgeräumt und sich einer Freundin meiner Schwester als sein Vater vorgestellt. Meine Schwester hätte, wäre sie ihm begegnet, sofort nach Parallelen zu der von Liefers in der "Turm"-Verfilmung dargestellten Vaterfigur gefragt. Hab in mich hineingegrinst, zumal mich Tellkamp junior mehrfach abblitzen ließ, als ich ein Interview mit ihm liefern sollte. OK, der Vater räumte also einen Spielplatz auf, während sein Sohn einem erlesenen Kreis zum Thema Heimat Gedanken verliest. Wo beginnt Sympathie? Bei an gleichen Orten zugebrachter Zeit oder doch erst beim konkreten Austausch?
20.15 Uhr Kanal 206 ZDF neo Überleben an der Wickelfront
Cordoba im November

Direkt an der Oos zu joggen scheint nicht überall möglich zu sein.


Die erste Plüsch-Nacht bei offenem Fenster. Bald ist die Winterbettwäsche wieder aktuell.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Meine erste Stellenanzeige

学生工作: Chinesisch-Lehrer

Firma: Disy-Magazin & D.C. School
Ansprechpartner: Christine Salzer – Mitarbeiter des Unternehmens
Standort: Hüblerplatz 4, 01309 Dresden, Deutschland (Sachsen)
Branche: Medienproduktion
Schlagwörter: chinesisch, für, deutsche
Beschäftigungsart: Teilzeit
Qualifikationen: Chinesisch als Muttersprache, Germanistik-Studium, Lehrpraxis, angenehmes Auftreten
Karrierestufe: Student/Praktikant
Eingestellt am: 04.10.2012 (Läuft in 90 Tagen ab)

Chinesisch für Deutsche. Einzelunterricht bzw. Gruppengröße bis zwölf Personen.

Die Unterrichtsräume befinden sich im Dresdner Villenviertel Striesen. Sie sind mit der Buslinie 63 direkt erreichbar.
Ein Wiedersehen mit Hugh Grant in der Sächsischen Schweiz: "Du weißt schon, du musst hungrig gucken, wie ein Leopard ..." Ich war lange nicht mehr im Elbepark.
Leo, Bernds Sohn, ist von meiner Idee Gesangsunterricht zu nehmen nicht begeistert. Immerhin stellt er ein Video dazu online, auch wenn er bei Skype nicht reagiert. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die ihm Stimmbildung vorschlägt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Langzeit-Studiengebühren in Sachsen - die Kann-Bestimmung für den Gebührenerlass für studierende Eltern ist familienfeindlich. Wenn denen der Erlass unter Umständen nicht gewährt wird, werden sie dadurch schlechtergestellt. Das ist ein falsches Signal aus der geburtenreichsten Stadt Deutschlands. Eltern zu sein darf nicht bestraft werden, vor allem nicht in dieser geburtenschwachen Zeit.
Gestern kam eine Mail mit dem Absender Deutsche Post. Da ich seit Tagen auf ein Paket aus Baden-Baden wartete, öffnete ich sofort den Anhang. Dabei zeigte sich, dass es eine exe-Datei war.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bin wie betäubt. Ein Hacker hat mein Notebook lahmgelegt. Nix geht mehr. Hab Sebastian angerufen. Er reagierte sofort. Hab ganz vergessen, was ich bisher geschafft habe. Die ganzen Direktvermarkter-Telefonate sind wie aus meinem Schädel gelöscht. Nur die Notizen auf dem Papier sind geblieben. So ungefähr muss es dem Spender am Montag gegangen sein, den ein Voruntersucher wegen einem angeblichen Morbus Basedow gesperrt hat. Dabei hatte ich selten so tiefliegende Augen gesehen. Nur die Bewegungsabläufe ließen seine Tachyarrhythmien ahnen, so dass ich mich zu der Bemerkung verstieg, dass eine Normalisierung der Schilddrüsenfunktion auch die Herzfunktion normalisieren würde. Er sah aus wie Obsidan-Werbung. Hab mich extrem nah gefühlt, näher als ich acht Stunden täglich leisten kann. Aber wie kann man leuchtende Augen als Basedow abwatschen? Bin immer noch unruhig, sobald ich mich an das Gespräch erinnere. Abschalten zu können tut gut.

Ex-Pastor, Ex-Behördenleiter und Jetzt-Bundespräsident erinnert sich an "WirSindDasVolk"-Rufer ...
Praktikum statt Reizdarm-Kur? Meine künftigen Farben. Oder doch erst mal eine Fernleihe? Huchja.

Montag, 1. Oktober 2012

Ein Kurzmantel wäre gut. Dann könnte ich auch ein Kleid tragen. Oder doch ein Parka?

Morgen früh treffe ich Gerlinde wieder. Eigentlich geht es mir gut.
Matuschke ... Für die COMEDY LOUNGE zum Tag der Einheit am Salzstollen gibt es noch Karten. Dort ist es frisch, zumindest wenn man im Publikum sitzt. Meine Eltern sind dort Stammhörer. Mutter ist schon ganz gespannt.

Ich bin noch nie mit der 87 gefahren, bin dementsprechend noch nie an der Tornaer Straße von der 87 in die 66 umgestiegen und war noch nie im Lockwitzgrund und weiß nicht, ob der Weg ähnlich beschissen zu laufen ist wie der Fußweg nach Kreischa. Ob die dort Fußwege haben? Um 19.30 Uhr ist es allerdings noch hell. Mutter und Vater würden mich vom Salzstollen maximal bis nach Prohlis mit heimnehmen, so dass ich nicht befürchten muss, dass mich dort einer über den Haufen fährt. Aber in Prohlis sind die Haltestellen so schlecht beleuchtet, dass die Busse durchfahren ohne einen mitzunehmen, wenn man sich nicht telefonisch voranmeldet. Und fürs Rad ist das etwas weit. Außerdem ist Matuschke nicht meinetwegen hier. Wozu also die Aufregung? Wahrscheinlich sendet sogar ersatzweise Törkott auf Bayern 3. Bayern 3 hören und die nächsten fünf Quadratkilometer zu erobern genügt mir ohne Auto eigentlich. Die sind so eng besiedelt, dass ich gehört werde, sobald ich Hilfe brauche.

Der Sangrita-Ersatz aus dem Lockwitzgrund schmeckt alles andere als aufregend. Dafür haben aber die Flaschen Geschichte. Jede Einzelne ist bereits so beknuppst, als ob sie schon mindestens tausendmal den Besitzer gewechselt hat. Und der Saft in den Quadern schimmelt dank der idiotischen Schraubverschlüsse bereits am dritten Tag im Kühlschrank.

Jim Wasweissich redet von Jaguar, während ich über das Auto nachdenke, das ich gern hätte. Einen weißen Smart Cabrio. Ich glaube meine Bettwäsche hat ein Jaguar-Muster. Früher habe ich mir Jaguare immer schwarz vorgestellt wie Charly. Charly hat mich gern, so selten ich auch da bin.


Er lässt sich von mir inzwischen fast widerstandslos streicheln. Wahrscheinlich habe ich inzwischen kapiert, was er mag, oder er resigniert. Alles für die Katz. An ihm spüre ich am ehesten, wie die Zeit vergeht.

Groke läuft immer wieder den selben Weg, inzwischen entspannter, scheint es.

Ich habe immer noch keinen Mitläufer zum Joggen am Landgraben.


Hab heute die Ahrens im Neurologie-Sekretariat um das Notarztprotokoll vom 17. April gebeten. Mutter und Vater wollen den Tag nochmal rekapitulieren. Der Blog ist schon gut. Durch das Bloggen wusste ich noch den Tag.

Morgner hat nicht wegen dem Gutachten zurückrufen können, weil irgendein wildfremder Wusch den Anrufbeantworter kurz vor der vereinbarten Zeit zugequatscht hat. Nicht dass die sich nur verwählen, die müssen auch noch stundenlang auf meinen Anrufbeantworter quatschen. Idiotisch. Inzwischen sind wieder neun Minuten frei. Es ist so gemein, nicht aus der Ferne entscheiden zu können, wer einen erreicht. Das ist beim Zappen im Radioprogramm einfacher als beim Telefon. Letztens war das Akku mitten im Gespräch mit Nina alle. Das Leben ist so ungerecht.

OK, da stehen ein paar Lampen. Aber anheimelnd sieht die Straße nicht aus. Ich hab ja schon auf der Pillnitzer Landstraße an der Obstplantage Angst, obwohl ich da auf die Leitplanke klettern kann falls irgendein Raser die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Nein, ich will da nicht hin. Da fühle ich mich Fremden zu sehr ausgeliefert. Lieber laufe ich mit Taschenlampe zwischen Friedhof und Landgraben, auch wenn das nachts halsbrecherisch ist, so abschüssig, wie der Weg ist. Wozu überhaupt nachts raus? Bin müde.
FSJ
Raus von Zuhaus