Sonntag, 12. August 2012

Wenn ich Melissa höre, bin ich jedes Mal aufs Neue verzweifelt. Zuzuhören ohne eingreifen zu können, fällt mir schwer.

"Zuverlässig und kompetent", sagt Jan Garcia grad. Allmählich lässt die Verzweiflung nach.

Tim schreibt, Burma ist schön. Am liebsten würde ich es Nina sagen. Aber sie hat die Mail ja auch bekommen. Rosel, Werner, Gertrud und Sepp habe ich sie vorgelesen. Ich sehne mich so nach Nina Lachen und Tims Strahlen, jetzt nach der Tonaufzeichnung umso mehr.

Der größte Trost ist Tims "Bis Gleich!"

Puh, ich weine schon wieder. Es ist ein Albtraum, aus dem es kein Aufwachen gibt. Wann kann ich Nina endlich wieder wie früher sprechen? Rosel sagt: "Da mussten wir alle durch. Loszulassen ist schwer." Nina fehlt mir so. Ich bin verzweifelt. Auch wenn ich ab und an ihre Stimme höre. Warum braucht sie so viel Distanz? Was ist da, was sie sonst so sehr stört? Ich fühle mich wie ein Versager. Vielleicht schenkt sie mir ja ein Foto, damit ich sie anschauen kann. Verdammt, war ich grausam zu Rosel, als ich mich plötzlich von ihr zurückgezogen habe, nur weil ihr Sohn sich in meine Freundin verliebt hatte. Es ist wie Sterben.

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