Samstag, 7. Juli 2012

Tim war da. Amsterdam hat ihm gefallen. Sie waren auch in verschiedenen Häusern drin, in Museen.

Staub auf unseren Herzen ... Tonerstaub, Augenekzem.

Ein neunjähriges Mädchen wurde gestern in Sachsen vom Blitz erschlagen, ein Autofahrer von einem Baum, berichtet Bayern 3.

Tim hatte sich gestern die Citycard geholt und war bereits pitschnass, als er bei mir ankam. Immerhin brauchte er bei dem Wetter nicht zu radeln :( Für den kurzen Schulweg lohnt keine Monatskarte. 600 Meter sind das von Tür zu Tür. Da lohnt es kaum aufs Rad zu steigen. 800 Meter sind es von ihm bis zu mir.

Bis 12 Uhr hat der Wertstoffhof geöffnet. Alles hat Zeit. Wenn ich die Kartusche im Seidnitz-Center abgebe, könnte ich gleich Jogurth kaufen. Aber der Marktkauf ist mir zu weitläufig. Ich vertage die Kartuschenentsorgung auf übernächste Woche, wenn ich wieder in der Knochenmarkspende arbeite.

Zum Joggen fehlt mir jetzt nur noch eine Gürteltasche, ein Shirt und ein MP3Player.

Das Shirt führen weder RunnersPoint noch Sportarena, Karstadt Sports oder Sport Scheck. Bleibt die Nachfrage beim Laufsportladen: Thomas Hansche verspricht mir, dass das Shirt innerhalb von zwei Tagen in zwei Größen da ist. Dazu fahre ich mit der Bahn bis Pirnaischer Platz, steige in die Drei bis Großenhainer Platz und laufe zur Fritz-Reuter-Straße 34.

Den MP3Player könnte ich bei MediMax kaufen, wenn ich tatsächlich die Kartusche dort abgebe und den Jogurth bei Marktkauf hole. Dafür würde es sich lohnen, das Rad aus der Tiefgarage zu holen.

39,90 Euro verlangt der Tinten+Toner Profi für eine neue Kartusche. Die einzelne leere Kartusche nimmt er ausnahmsweise. Als ich ihn fragen will, ob eine Tüte genügt oder ob er, falls eine Schachtel nötig ist, mit der von den Ghost 5 einverstanden ist, nimmt er den Hörer nicht mehr ab. Also Tatzberg.

Bleibt der MP3Player, bei dem ich noch nicht weiß, was ich will. Kombiniert mit einem (Klo)navigator und so klein, dass er in die Gürteltasche passt, wäre er schön. Dann könnte ich überall aus der Bahn aussteigen und loslaufen, ohne ständig beim DVB suchen zu müssen.

Die Gürteltasche müsste ein Extrafach für den Schlüssel haben, damit der Bildschirm nicht kaputt geht. Wenn ich mit dem Teil dann auch noch telefonieren und fotografieren könnte, bräuchte ich kein Handy mehr. Vielleicht gibt es aber auch eine Navigator-App für mein Handy. Ein Sony Ericsson. Die genaue Bezeichnung suche ich nachher raus.

Huchja, die Gürteltasche.

Scheinbar läuft alles auf ein Smartphone hinaus.

Aber vorher teste ich erst die Garmin. Verdammt, ist das unübersichtlich. Eigentlich habe ich immer meine Uhr um. Die abzulegen wird unangenehm. Die dreißig Gramm fehlen mir dann für mein inneres Gleichgewicht.

Die Gürteltasche zu kaufen hat erst Sinn, wenn ich weiß, was ich reinpacken will.

Es ist alles so wirr. Vielleicht tut es auch erst mal mein Radio. Mit den neuen Kopfhörern ist es eigentlich noch ganz gut. 1998 hatte ich es für den Zug gekauft, als ich bei Klett WBS in München meinen Medizinredakteur gemacht hatte. Meine zweite, größere Anschaffung damals war mein erster Thinkpad. Eigentlich hatte den Martin gekauft. Er war überzeugt, dass er der Beste ist. Ich hatte nicht dran gezweifelt und bin seitdem bei dem Hersteller geblieben. Die dritte große Anschaffung damals war neben Bürokleidung ein Rucksackset von Bigpack. Da war alles dabei, sogar eine Schaumstofftasche für den Thinkpad. Es funktionierte wie eine kleine Wohnung, sogar auf der obersten Pritsche im Schlafwagen.

Das Mädchen war in Heidenau im Freibad, als es vom Blitz erschlagen wurde. Der Mann hatte in Ottendorf-Okrilla das Gewitter abwarten wollen.

Es wird wie jeden Samstag: um Zwölf duschen und im Konsum einkaufen. Für den Jogurth brauche ich nur über die Straße. Dazu ein Baguette und ein Steak? Schwere Entscheidung :)

Tim scheint noch zu schlafen, bleibt mangels Citycard Striesen und Rad.

Mal sehen, wie es den Eltern geht. Vater liest eine Jubiläumsschrift zum Gartenbau in Pillnitz. Mittags gibt es Lammbraten. Der steht schon fertig in der Küche. Abends gehen Sie in "Blütenträume", ein Geschenk von Karin zu Vaters 87., als er mit Mutter in Kreischa war. Mutter ist nicht da. Vater sucht sie. Bin aufgeregt. Sie mäht den Rasen. Es tut gut, die Beiden zu sprechen. Ich will in keiner anderen Stadt leben. Mutter hat schon einiges über das Stück gelesen. Da käme auch ein Paar drin vor.

Hab Micha gestern gesagt, dass ich nicht nach München komme, um Tims thailändische Gastmutter zu treffen. Die Eltern haben Sie nach Dresden eingeladen. Sie ist mit ihrer Schwester da und will von München aus nach England. Skypen wäre schön. Dann könnte ich ihre Worte gleich in den Google Übersetzer laden.

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