Samstag, 9. Juni 2012

Hab mich nicht bei RunKeeper angemeldet. Striesen kann ich auch mit dem deutschsprachigen jogmap erschließen. Ich träume immer noch von einem Dresdner Loipenplan.

Bei Xing habe ich viele positive Eindrücke gewonnen, nachdem ich durch UW Groke auf die Webseite gestoßen war. Allein hätte ich sie gemieden, zumal ein Teil der Webmaster von WerWeissWas kam.

Bei WerWeissWas bin ich seit Jahren im Forum gesperrt, nachdem ich dort geschrieben hatte, dass Wolf-Dietrich Herzogs Tod durch ein intensiveres Begleiten innerhalb von WerWeissWas zu vermeiden gewesen wäre. OK, Wölfchen war extrem introvertiert und hatte sich in eine 500 Kilometer entfernt lebende Frau verliebt, während seine Frau seinen Nachfolger in die Wohnung holte. Dass ihm die Frau seiner Träume, als er mit dem Moped vorbeikam, eröffnete, dass sie nach ihrer Scheidung nicht sofort eine neue Bindung wollte, hatte er nicht erwartet. Kurz danach wurde er morgens tot neben seinem Kernspintomografen aufgefunden. Offensichtlich habe er Selbstmord verübt, hieß es. Dass das Gerät wenige Tage zuvor defekt war, interessierte niemanden mehr. Und meine These, dass die Beerdigung inszeniert war, damit er stiller-mäßig an einem anderen Ort eine neue Existenz beginnen kann, teilte niemand von denen, die zwar zur Beerdigung dabei waren, aber nicht in den Sarg schauten. Stalking ... Er hatte mich kurz vorher gefragt, ob er mich wieder einmal anrufen darf. Ich hatte bei der Ruhe, die seine dünne Stimme ausstrahlte, keine Ahnung, wie sehr er Nähe brauchte. WerWeissWas und seine Webmaster ...

Und dann Xing? Nachdem ich sah, das Groke dort war, dachte ich, so schlecht kann das Miteinander dort nicht sein. Es ist dort zwar um Größenordnungen distanzierter als bei WerWeissWas, aber transparenter und damit konstruktiver. Es war eben im Wesentlichen ein anderes Team und damit eine andere Denke.

Auf Wölfchens Buch sammelt sich inzwischen Staub. Ich hatte viel in dem Text herumgestrichen, aber zu Messerschmidt nach Wölfchens Tod keinen Draht gefunden. Verdammt, wo beginnt Stalking, wo Gleichgültigkeit? Mehr als einmal kurz anzufragen hatte ich mich bei seiner Stimmfärbung am Telefon nicht getraut. Sie klang extrem fremd. Fast feindselig.

Der Name Messerschmidt ist für mich mit Fliegen und damit mit Vaters Träumen verbunden, also weit weg, Vaters Welt, in der er seine Glückseligkeit findet, während er für mich unerreichbar ist. Vater als Sklave seines Fernwehs, der träumt, wie er sich aus Laken einen Heißluftballon näht, um in den Westen abzuhauen, hin zu seinen Eltern in den Schwarzwald.

Ich hab ihr Schwabacher Grab kein einziges Mal angeschaut. Wozu auch. Crailsheim ins Mausoleum zu begleiten war mir gruslig genug.

Aber als wir zur Restauranteröffnung auf der Terrasse bei Schmitt´s in Sinsheim saßen, habe ich mir den Bahnhofsplatz angeschaut, wo kurz zuvor Harleys vorbei gekommen waren. Harleys vielleicht auch mit Groke.

Bald kommt Mutters Halbbruder Helmut aus Hoffenheim nach Dresden. Er scheint gern Tischtennis zu spielen und Kois zu lieben.

Lebendig, wann ist etwas tatsächlich lebendig?

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