Samstag, 31. März 2012

Ich will mit Nina ins Kino und bin neugierig auf die Trailer von "Wer weiss wohin?", "Tall Girls - A Story About Giants", "Tinker Tailor Soldier Spy", "So sind die Tage und der Mond" und "Der Schnee am Kilimandscharo".
Ich will ein Suffolk-Schaffell von Steffen Vogel und bin gespannt, ob mir der Viehaufkäufer, die Baumann GmbH, ein gegerbtes Fell der Herde verkaufen oder mir den entsprechenden Gerber nennen kann.

Freitag, 30. März 2012

Nina kommt und bringt ihre Gitarre mit. Bald beginnt Max bei uns zu arbeiten.
Ich fühle mich hilflos vor Wut. Vater hat Charly kastrieren lassen. Das letzte Mal war ich so wütend, als Rosel Lessie töten ließ. Woher nimmt Vater nur diese Grausamkeit? Jetzt bekäme Charlie keine Zecken mehr und bliebe daheim, hofft Vater. Mir ist zum Erbrechen.
Gänsehaut. Für eine Berliner Redaktion wird ein Mitarbeiter gesucht. Bin nicht mehr gewohnt mit Männern zusammenzuarbeiten. Dazu der Wohnortwechsel. Warum rekrutieren die den Job nicht aus ihren eigenen Reihen? Formal hätte ich gute Chancen als gelernter Arzt, Medizinredakteur, Psychiatrieerfahrener und Teamplayer. Aber mit einem Neurowissenschaftler von der Charité als wissenschaftlichem Berater vor der Nase sehe ich da eher Rot. Da lebe ich bei Karin in größerer Geborgenheit. Führungsverantwortung ist Stress, dazu noch in Berlin. Lieber erst mal Risperdal ausschleichen.

Donnerstag, 29. März 2012

Es ist eigenartig, Bayern 3 und Gottschalk thematisieren gleichzeitig Stalking. Sinken die Quoten jetzt so sehr, dass Gottschalk in seiner letzten Sendung jeden verbleibenden Zuschauer inzwischen als Stalker erlebt?
Bei Lablue hat mich ein Rollstuhlfahrer mit kehlkopfnaher Stimme angesprochen, gedroht, dass er geil, aber ganz lieb sei und viel Stress im Callcenter habe. Ich war froh, nicht sein Psychiater oder eine Prostituierte zu sein. Hab mich selten so unwohl gefühlt und sofort den Kontakt abgebrochen. Es war quälend. Falls er tatsächlich Rollstuhlfahrer ist, ist das nicht sein einziges Problem. Außerdem ist er zumindest instinktlos. Nie wieder Webcam mit Fremden. Ich bin so wütend. So ein Ekel. Was bildet der sich ein? Wie kann der mit der Stimme überhaupt arbeiten? Der funktioniert wie ein Knallfrosch. Mir ist so schlecht. Die Hände sind immer noch kalt. Ob Exhibitionismus weniger strafbar ist, wenn man behindert und online ist? Gestern hat Matuschke die Lebenspartnerin seines Lieblings verlinkt. Was ist eine stabile Grenze, die man nicht ständig neu formulieren muss? Was ist ein Kontakt, der tatsächlich trägt?

Dienstag, 27. März 2012

Sonntag, 25. März 2012

Samstag, 24. März 2012

Ob Bastis Adoptionsakte auch einsehbar ist?
50er
Wochenende
Bin gespannt, wie es schmecken wird.
Transparenz versus Offenheit. Hab diese Woche jemanden kennengelernt, der bei einer Leistenbruch-OP einen Niereninfarkt bekam und jetzt nuklearmedizinisch auf Schilddrüsenveränderungen diagnostiziert wurde. Polypragmatisches Pfuschen und Vertuschen war meine erste Assoziation und demzufolge der Wunsch erst mal das Tempo herauszunehmen, um in Ruhe sämtliche Unterlagen sichten zu können, nicht zuletzt um einen Anwalt beauftragen zu können. Dabei habe ich idiotischerweise sofort mit der Anwaltssuche begonnen, statt den Hamburger Verbraucherschutz abzugrasen, der erfahrungsgemäß patientennah agiert. Jesus heals.

Freitag, 23. März 2012

Donnerstag, 22. März 2012

Hab heute meine erste Tamarillo gegessen: blanchiert, gehäutet, püriert, mit Honig und Orangensaft versetzt. Es schmeckte.

Mittwoch, 21. März 2012

Dienstag, 20. März 2012

Barthel hat nochmal geantwortet: Ich soll den Stepper weglassen und die vier Minuten warten, wenn mir schwindlig wird. Vielleicht lasse ich mich an einem zweiten Kreis zum Bauchmuskeltraining einweisen, wenn beim Kreistraining wieder so ein Gedrängel ist. Heute geht es erst mal ins Kino. Bin gespannt wie es Mutter und Vater gefällt. Die letzte Tasse Basler Frühlingswiese mit Karkade, Linde, Verveine, Minze, Waldmeister, Brombeer, Kornblume, Himbeer, Ringelblume und Rittersporn.

Montag, 19. März 2012

Wie bruttoglücklich bin ich? Hab Grauburgunder getrunken statt ins Fitnessstudio zu gehen. Barthel meldete sich bei Xing ausgerechnet mit der leidigen Frage "Was macht das Training?" Es ist freudlos. Am liebsten würde ich mich mit Orthofam schlankschlafen.

Sonntag, 18. März 2012

Auf dem Körneplatz begegnete uns eine Frau, die grad ihren Mann in der Kurzzeitpflege besucht hatte. Die beiden wohnen auf der Schevenstraße. Sie hat keinen Führerschein für den Cabrio. Ihm ist noch schwindlig, weil er lange gelegen hat. Wir kamen grad aus dem Zaza. Der Cai Latte dort schmeckt toll. Das musste ich ihr einfach als Erstes sagen, direkt nachdem ich sie gefragt hatte, ob er ausreichend trinkt.
Meine Friseuse erzählte etwas von einem anonymen Brief, der an alle Dresdner Friseure gegangen sei und der riet, bei Disy nicht zu inserieren. Zeigen wollte sie ihn mir nicht. Irgendwann erzähle ich es Andreas. Oder vielleicht auch nicht.
Straßenbahn ohne Handy. Wenn Mutter und Vater nicht ans Telefon gehen, erkenne ich sogar ohne Brille einzelne Gesichter. Und das mitten in der Stadt. Zum Glück gehen sie meist ran. Bin ich soziophob?
Fensterbank mit Blick auf den Hinterhof, jedes Fenster wie eine Tür im Adventskalender. "Gegenüber brennt noch Licht" von Jens vor mir. Die Bücher, die ich nie bezahlt, sondern vom Autor geschenkt bekommen habe, sind mir die liebsten, auch wenn ich sie manchmal gar nicht lese. Hauptsache, ich muss sie nicht lektorieren.
Nach den Leidenschaften versuche ich Nina auf die Wallstraße 15 auf ein Mangoshake zu entführen.

Samstag, 17. März 2012

Käse, Trauben, Feigen und Grauburgunder. Bernd war da. Das Patientengesetz habe ich noch nicht ausformuliert gesehen, nur Bruchstücke aus korrespondierenden Gesetzestexten, die im Referentenentwurf diskutiert werden. Hatte ich schon gesagt, dass ich Nina Hagens Mabel den Entwurf gemailt hatte? Immerhin ist sie Schirmherrin der Irrenoffensive. Morgen schaue ich mit Nina ins Hygienemuseum. Hoffentlich hat mein Rad keinen Platten und hoffentlich regnet es nicht. Der Abend vorm Fernseher war schön: Frischer Wind und Mein Traum von Venedig.
Zurück vom Friseur mit Hyaluron-Augenmaske und Hyaluron-Wimperntusche. Jugend, schmacht.

Freitag, 16. März 2012

Aufzuwachen ist Arbeit. Hab heute fast eine Stunde lang mit dem Schlaf gekämpft, ohne mich an den Traum erinnern zu können. Ich hatte vorm Einschlafen "Panorama" gesehen: Beiträge zu PKV, Abschiebepraxis, Afghanistan und einem Windpark. Hab danach kaum noch Törkott wahrgenommen. Vorher "Gottschalk Live" und einen Krimi. Den Nachmittag hatte ich damit zugebracht, meinen Schreibtisch aufzuräumen, während Nina nebenan an ihrer Bachelor-Arbeit schrieb. Allmählich lichtet sich mein Papierkram. Stephan setzt grad sein Abilify ab und ist wütend. Hab ihn nach dem Aufräumen angerufen. Eigentlich wollte ich nur ein Ja,EsGehtMirGut beim Abheften der letzten Seiten hören. Er sagt, dass er außerhalb der Seniorenresidenz zu wenig Geld zum Überleben hätte. Hab mich dabei ertappt mit Vaters Worten - "Andere schaffen es doch auch" - zu antworten. Ich hatte ihn zum Spieleabend ins Triangel eingeladen. Der war ihm zu teuer. Dort zu kellnern kann er sich nicht vorstellen. Seine Fische hat er in das Zweibettzimmer mitnehmen können. Hab ihn gebeten, einen Ordner mit seinen Wünschen und Zielen anzulegen, in dem er auch den Gerichtsbeschluss zu seiner Unterbringung abheftet, um den Überblick zu bekommen, wogegen er im Einzelnen vorgehen will. Er ist unzufrieden mit seinem Betreuer.

Donnerstag, 15. März 2012

Schlecker nebenan schließt. Bleibt Rossmann und dm. Wobei ich kaum noch auf den Fetscherplatz komme, seitdem ich nicht mehr in die Centrumgalerie muss. Schade, dass Striesen-Center und Pohland Passage so leblos sind. Der Schillerplatz ist schöner.

Mittwoch, 14. März 2012

Hab heute Gottschalk nur sehen, aber nicht hören können, da Stephan anrief. Stephan hat tatsächlich eine Stunde lang erzählt. Eigentlich ein schöner Tag. Gestern hab ich mich erkältet, weil ich bei dem Wasserrohrbruch in der Redaktion zu wenig darauf geachtet hatte, dass ich nicht friere. Immerhin hatte ich kurzzeitig Raimund am Telefon. Wir wollten uns im Pub treffen. Blöder Schnupfen.

Montag, 12. März 2012

Gottschalk sucht tatsächlich einen weiblichen Co. Bin gespannt, wie die Show sich entwickelt. Caro hält sich bedeckt. Noch fünf Tage bis zum Friseur. Am Ende des Tunnels blinkt ein Licht. Das Eisgrau mag ich nicht mehr. Ein bisschen Goldblond wird mir gut tun. Das Leben ist eine endlose Folge von Castings. Bin ich nett? Schmacht. Mittendrin im Homogenisierungswahn.
Wahrscheinlich wird Tim mich hassen: Hab Laura einen Link zu Guy Chambers Stellenausschreibung gepostet.
Im April ist der Gesprächstermin zum Patientenrecht beim Regierungsbeauftragten für Patientenrecht. Den davon zu überzeugen, dass Zwangseinweisungen der UN-Behindertenrechtskonvention widersprechen, auch wenn irgendjemand dann eventuell Selbstmord macht, ist schwer. Selbstbestimmtheit ist verdammt kostbar. Auch wenn es weh tut, Sibylle Bergs Gedanken zum Selbstmord zu lesen. Hab Holger August gestern wahrscheinlich genervt. In letzter Zeit habe ich oft das Gefühl zu nerven. Wie schafft es der Bellmann nur immer zu strahlen? Ob Google den Blog jetzt bei August listet? Das wäre tatsächlich bescheuert. Fakt ist, er hat in die Nachrichten tatsächlich einen Satz zu dem Geisterspiel eingebaut. Was ist ein realer Kontakt? Wann beginnt Störung? Entschuldigen Sie die Störung, darf ich Sie reanimieren? Patientenrecht und Selbstbestimmtheit.
Hab die Passage "Kurz, Hart und So richtig auf die Fresse!" nicht aus Tims Link entfernen können, nicht mal mit der Bemerkung, dass es während einer Bewerbung günstiger sein könnte. Pech. Franz und Nina finden es lustig. Ich finde es mindestens so daneben wie den Track für Erik. Immerhin ist Lauras Stimme halbwegs mit Tims Bass abgemischt und eine Melodie erkennbar. Was will das Mutterherz mehr? Wahrscheinlich ist es normal, dass ich jetzt in dem Alter bin, in dem ich Jugendliche allmählich schwerer verstehe. Rap sei das. "Kurz, Hart und So richtig auf die Fresse!" Als ich total erregt ins Telefon hustete, dass er sonst anders spricht, wurde seine Stimme ganz dünn. Verdammt, bin ich weit weg. Immerhin hat Groke jetzt Fotos und Text in den Moderatorenfinder hochgeladen. Bin gespannt, ob das lohnt. Ich würde ihn so gerne wieder im Radio hören, erst recht nachdem Matuschke jetzt eine Auszeit nimmt. Die Wohnung ist ohne eine vertraute Stimme so leer. Das Geblubber zum Surfen im Weltweiten und beim Zurückblättern tut so gut. Grad an einem Abend wie heute, an dem alle bei Eva Tims Kuchen essen. Tim hat extra für Eva Kuchen gebacken. Verdammt, was ist Liebe. Martina meint, das sei jetzt die Pubertät. Viel mehr fiel ihr dazu auch nicht ein. Psychotherapie. Naja. Ich hab das Gefühl, alle Welt versteht sich fantastisch, nur ich gehöre nicht dazu. Immerhin hat Franz sich heute wenigstens kurzzeitig an meinen PC gesetzt und versucht herauszufinden, warum ich keine Mails versenden kann. Huchja, eigentlich geht es mir gut. Er ist zwar nicht da, aber ich kann ihn trotzdem hören. Inzwischen ist der Kuchen wahrscheinlich alle. Gestern hatte ich das erste mal Angina pectoris. Es fühlte sich jedenfalls so an. Nach Weintrauben und Cashewkernen. Stephan hat angerufen von seinem Münzer in der Seniorenresidenz aus - im Stehen. Er will diesen Sommer ans Meer. Ein eigenes Ziel ist schon toll. Morgen bin ich wieder in der Redaktion und telefoniere mit Gott und der Welt. Karl-Heinz Bellmann schwärmt von Talk Fusion. Sein neuer Traum. Ich mag es, wenn er träumt. Er hat dann so ein Strahlen. Eigentlich strahlt er immer. Schade dass Matuschke nicht sendet. Nur Franz aus der Konserve. Eigentlich wollte Bernd jetzt da sein und irgendein Antivirusprogramm über das Notebook laufen lassen, damit ich bei Facebook wieder Fotos anschauen kann. Hab Martina gebeten, für Morgners Gutachten ein paar Zeilen zu schreiben, auf dass ich wieder als Arzt arbeiten kann, auch wenn die Leopold schreibt, ich hätte überwertige Ideen. Ohnesorge nimmt mich auf, behandelt aber nur vormittags. Das Risperdal ausschleichen zu können wäre toll. Was ist schlimmer: Wieder Stimmen zu hören oder keine Patienten mehr zu haben? Patienten lenken so schön von der eigenen Einsamkeit ab. Aber ständig konzentriert zuzuhören kostet Kraft. Das ist nicht wie das Geblubbere im Radio, das kommt und geht. Irgendwann. Alles hat Zeit. Erst mal der Gesetzesentwurf zum Patientenrecht. Bernd hat ihn mir gestern gemailt. Er ist gelinde gesagt beschissen: Innerhalb der Information, der Aufklärung und der Einwilligung enthält er jeweils eine Passage, die Zwangstherapie ermöglicht. Mir ist so zum Kotzen. Martina hat Angst vor Selbstmördern. Aber ob Überrolltraumen durch diese Angst gerechtfertigt werden können? Endlos viel Zeit zu haben wäre toll. Alles auf Start. Franz mag keine Mango. Schrecklich. Eigentlich weiß ich überhaupt nichts über ihn, nur dass Nina und Tim ihn lieben.

Sonntag, 11. März 2012

Samstag, 10. März 2012

Alles ist weit weg. Bin trotzdem aufgeregt. Die Augen tränen.
Matuschke hat sich grad operieren lassen. Kurz vorher hatte ich das Schöffehofer Weizen Birne Ingwer getrunken. Er fehlt mir. Gestern hatte ich ihn seit Jahren das erste Mal verpasst. Billard mit Nina war schön.

Mittwoch, 7. März 2012

Was für eine Stimme. Live-Sendungen sind doch immer wieder etwas Besonderes. Da lesen sich sogar alte Assoziationen weniger verstaubt. Klar, dass der nächste Titel "Somebody That I Used To Know" von Gotye featuring Kimbra sein musste. Das ist eben Radio. Es gab mal eine Zeit, da habe ich daraufhin wild assoziiert und Nähe gewittert. Inzwischen freue ich, wenn ich als einer von 800 gleich zwei Antworten bekomme. Bei Web.de kamen sogar noch mehr Antworten. Egal.
christine schrieb am 7.3. 2012 um 20:31:57 Uhr über Kohärenzgrad: der wirbel an meinem hinterkopf ist grau, noch anderthalb wochen. es ist hart. heute stand ich bei mexx vor einem roten trenchcoat. hab mir nicht getraut, ihn anzuprobieren, bevor ich beim friseur war. außerdem war er quietschmohnrot. weißt du, was komisch war? anfangs hatte ich »es« statt »er« geschrieben. sagt doch der matuschke irgendwas von y. da fiel es mir auf. ein roter schal ist besser als ein roter mantel.
Komischer Tag. Kann Facebook überhaupt nicht aufrufen. Bin gestern durch Antje auf einer Seite gelandet, auf der ich mich nicht mehr abmelden kann. Der Dienst hat eigenartige Konditionen. Hab deshalb gezögert. Immerhin war es eine Möglichkeit, mich mit Antje auszutauschen. Schade. Was verdammt ist eine überwertige Idee? Bin gespannt, ob und wann Facebook wieder erreichbar ist. MSN übermittelt heute früh keine Emails an meinen Windows Live Account. Kurz vorher berichtete im Badezimmerradio jemand davon, dass Israel sich gerade ausrechnet, wie lange ein Krieg ohne die USA gegen den Iran dauern würde. Einsam ist das. Ein bisschen einsam. Jetzt mit Nina zu telefonieren und ihr zu sagen, dass mir beim Duschen aufgefallen ist, dass morgen der 60. Hochzeitstag von Vater und Mutter ist, wäre gut. Kalender im Kopf ... Bei diesen blöden Nachrichten habe ich tatsächlich unmittelbar den Kalender im Kopf, stoppuhrmäßig. Es wird schon besser sein, erst Nina und dann erst die Eltern anzurufen. Bis jetzt wollten sie ja nicht feiern. Erst zu Mutters Geburtstag. Beklemmend ist das. Überichmäßig beklemmend. Womit ich wieder bei der überwertigen Idee ankomme.

Dienstag, 6. März 2012

Wir wissen und wir schauen ... Omega. Meinem Beziehungswahn folgend verstricke ich mich sofort immer tiefer in irgendwelche Pseudozusammenhänge. Am besten ich zappe weiter. Mir wird so wirr. Gestern habe ich gesehen, das Groke mal in Mannheim gewohnt hat, ohne zu erkennen, wann. In dem Moment schien Spleth plötzlich fast herzlich zu sprechen. Fast als ob er sich mit mir über den Puzzlestein freute. Verrückt. Ich weiß. Wahrscheinlich hätte ich in dem Moment auch einen Stein kuschlig gefunden.
Gottschalk als Groke-Ersatz. Antje hat heute von der Daten-Krake, die gefüttert werden will, geschrieben. Hab darauf wieder viel zu ausführlich geantwortet, in der Hoffnung ein Groke-Lebenszeichen aufzuschnappen. Das ist alles so weit weg. Wahrscheinlich ist es die Endzeitstimmung bei dem Quotengemache bei Gottschalks Sendung, die mich so an das DuSiehstMichNochEinmalUndDannNimmermehr bei Groke erinnert. Hab jetzt die Statistik verändert, um zu sehen, wie oft der Blog aufgerufen wird. Manchmal zählt die Statistik das bloße Blättern mit, so dass ich ins Grübeln komme, was den Traffic verursacht. Hab die Antwort an Antje jedenfalls gleich wieder gelöscht. Die nützt keinem. Es ist nur so quälend wie die Mails von dem Ulmer, der mich an seinem Leben teilhaben lassen will, ohne sich wirklich für mein Leben zu interessieren. Es ist, als ob ihm sonst keiner zuhört. Wie ein Ertrinkender erzählt und erzählt er. Erzählen Ertrinkende wirklich? Schwachsinn. Egal. Jedenfalls war der Moment, in dem ich seine Mails gelöscht habe, befreiend. Ob ich tatsächlich das Zeug zum Arzt habe, wenn ich nicht zuhören kann ohne von mir selbst zu erzählen? Nicht mehr lange und ich brauche mich das genausowenig zu fragen wie nach dem Grund für die überwertigen Ideen, die die Leopold bei mir diagnostiziert hat. Mir ist klar, dass wenn außer mir nur ein einziger meinen Blog liest, dieser Einzige nicht unbedingt Groke sein wird. Außerdem ist es egal. Wichtig ist, dass ich mich selber lese. Auddite hatten wir 2008 auch gesendet, wenn kein Einziger zugehört hatte. Es hätte sich ja jeden Moment jemand zuschalten können. Und wenn ich höre, wie aufgeregt Jonas am Mikro ist, bin ich manchmal fast froh, wenn ihn außer mir nur wenige hören. Wow, Neonflash! OK, ich höre ihn regelmäßig, gebe ich zu. Mit Fremdschämen. Egal. Huch, Glas taut grad auf, kriegt regelrecht Sendungsbewusstsein. Radio. Ob der merkt, dass ich ihn höre? Peinlich :) Huchja, apropos überwertige Ideen: Kurz nachdem ich über ihn geschrieben hatte, legte er für den gesamten Sender auf. Wahrscheinlich bin ich tatsächlich größenwahnsinnig, da einen Zusammenhang zu wittern. Der macht sein Ding und lässt sich dabei von niemandem beeindrucken. Ist eben ein Job. Nix Metaphysisches, nur ein bisschen Struktur zwischen Jetzt und Gleich. Wow, jetzt hat er tatsächlich kurz mal tiefer Luft geholt. Und das weit vor Feierabend. Jetzt bin ich wirklich bald reif für die Leopold: Glas hat seine Studiomailadresse durchgegeben. Verrückt ist das. Werde wahrscheinlich doch öfter reinhören, statt zu Spleth zu zappen. Überwertige Ideen ... In letzter Zeit heißen überdurchschnittlich viele Menschen im Radio Anja und Christine. Am besten ich mache eine Strichliste, um das, was ich wahrnehme, auf Zahlen runterzubrechen. Jedenfalls war es komisch, Gottschalk heute Christine Neubauer sagen zu hören. Aber das ist ja kein Radio. Was gut tat, war dass Else zugab, dass sie bisher keine Sendung verpasst hat. Ich glaube, ich lese ihre Tweets wieder.
Das war schon verrückt, erst war das Keyboard so wichtig, dann stand oder besser gesagt lag es nur rum. Ich hab auch seit Monaten nichts mehr gespielt. Kaum bin ich daheim, schaue ich, ob Anja gemailt hat, statt mich ans Keyboard zu setzen. Eigentlich schade. Dabei habe ich es extra vor den Spiegel gestellt. Nur eine gescheite Lampe fehlt.
Nein, ich war schon vorher im Westen: Begrüßungsgeld abholen im Westberliner Regen, weil Rossen ein Keyboard brauchte, um eine Band zu gründen, die es dann so trotzdem nie gab. Er war ein begnadeter Pianist, hatte als Musiker diplomiert und wurde Fliesenleger. Trotzdem wurde die Ehe geschieden, aber Jahre später. Roter Klinker war das, regennasser Klinker, grad wie an der Uniklinik auf dem Gelände von Jochens Firma. Die blöde Treuhandtusse, wenn die nicht gewesen wäre, gäbe es Jochens Firma heute noch. Aber ob er deshalb glücklicher wäre? Es ist schon schön, dass Franz jetzt für ein paar Tage bei uns arbeitet. Er mag Superboldschrift, die muss so fett sein, dass es kracht, sagt er. Ob er Lust hat, am Donnerstag mitzufeiern? Wahrscheinlich eher nicht. Tim ja auch nicht. Aber zu zweit feiern ist komisch. Nina will unbedingt feiern, glaube ich. Ich liebe sie. Billard wird schön.
500 Gramm Avocadocreme für 45 Euro sind Quatsch, sagt Nina. Kleinere Portionen gibt es nicht bei Frida. Also ohne Avocadocreme. Eigentlich will Tim am Donnerstag mit Franz eine CD aufnehmen. Geburtstag ist Stress. Feiern! Ich habe seit Jahren nicht mehr Billard gespielt. Es wird aufregend. Hoffentlich ist wenig Betrieb. Gestern war Nina mit Skateboard da. Durch die vielen Baustellen ist die Straße leer. Aber fürs Einrad ist sie mir noch nicht leer genug. Nicht mal fürs Aufsteigen. Vielleicht verschenke ich es. Geht ja nicht. Ist ja nur geborgt. Einmal hatte ich es bisher probiert aufzusteigen und sogar einen Kurs bei Johannes zu buchen versucht, bin aber wieder abgesprungen, weil der Kurs mit Jonglieren kombiniert war. Ich hab keine Lust auf dem Einrad zu jonglieren. Vielleicht später. Im Moment fühle ich mich jedenfalls noch zu alt. Nicht dass ich mich inzwischen zum Fernsehen schminke, aber nach Gottschalk schalte ich sofort aus und auch erst kurz vor Gottschalk an. Ich ertrage im Moment nur wenige Gesichter, könnte nicht mal mit der Bahn von der Bergmann- zur Altenberger Straße fahren, höchstens von der Altenberger zur Augsburger Straße, also mit der 12. Die 4 und die 10 sind mir im Moment nix. Obwohl sogar kurz vorm Schillerplatz das Wuhling manchmal so extrem ist, dass ich mein Radio auf Maximum drehe, um nicht in fremde Gespräche zu geraten, zumal ich nicht ständig telefonieren kann. Eigenartigerweise sind Bahngespräche meist sehr emotionsgeladen. Die Frühaufdreher sind in Schwabach. Was Oma und Opa ausgerechnet an Schwabach so toll fanden? Ich hab sie dort nie besucht. War ja die Mauer dazwischen. 1987 habe ich das erste Mal einen Antrag auf besuchsweise Ausreise gestellt. 1989 war ich das erste Mal im Niemandsland, 1990 das erste Mal im Westen - bei meinem Bruder, sogar mit Flugzeug. Das war mein erster Flug überhaupt, dazu noch allein. Alles war so winzig, ein winziger Flieger. Wer wollte damals schon von Dresden nach Hamburg? Es war auch bescheuert, die kurze Strecke zu fliegen und auf die Gespräche im Zug zu verzichten. Gespräche. Wann ist etwas tatsächlich ein Gespräch? Jedenfalls nicht, wenn man von 15 Halbwüchsigen eingekreist wird, die sich mit Ranzeninhalt bewerfen. Der Pohlandplatz ist nix für mich. Die sind mir zu aufgekratzt. Huchja, Einrad. Einrad-Oma. Mittlerweile hat Striesen genauso viele Kneipen wie Bernds Kiez und x Fitnessstudios. Aber einen Wald wie zu Hause nicht. Der Wald fehlt mir. Mein Freund der Baum ... Billard.

Samstag, 3. März 2012

Der Tag hat begonnen. Hab ausgiebig Kaffee getrunken, nebenan eingekauft, Steak gegessen und Gemüsesaft genossen. Sogar Matuschkes Schöffehofers Ingwer Birne steht im Kühlschrank. Nur die Käse-Früchte-Platte und die Avocadocreme für Donnerstag habe ich noch nicht endgültig reservieren können. Bin gespannt auf das Brot, das Nina mitbringt. Wir wollen ins Pool zum Geburtstag. Ich hoffe jedenfalls, dass Tim und Nina auch Lust dazu haben, zumal sie zugesagt haben.
Ach, liebste Nina, wie gern würde ich dich jetzt sprechen, dein Gesicht sehen und deine Stimme hören. Morgen zeichnet Tim eine CD auf. Ohne mich. Natürlich ohne mich.

Freitag, 2. März 2012

Gibt es etwas Schöneres als Kaffee und Mango zum Frühstück im Bett?

Donnerstag, 1. März 2012

Puh, schade, dass ich meine Disy-Artikel nicht selbst ins Netz hochgeladen habe. Bei fast allen ist der Anfang verhunzt und der Vorspann ganz weggelassen. Sogar die Überschriften sind nicht mehr als solche zu erkennen. Traurig. Und hier im Blog fehlt mir die Möglichkeit zu Zeilenumbruch und Leerzeile.