Samstag, 25. Februar 2012

Hab verschiedene Stalkerschicksale angeschaut und bin wie immer betroffen, wie Menschen derart aneinander vorbeileben können. Heute schrieb jemand aus Köln, den ich mir schwer als Freund vorstellen kann. Er will sich mit mir unterhalten. Wann ist etwas tatsächlich ein Gespräch? Es gibt nichts, was ich ihm unbedingt sagen will. Andererseits ist es ein unangenehmes Gefühl jemandem derart lästig sein zu können wie er mir. Ich habe keine Lust in seiner Haut zu stecken. Irgendetwas an mir scheint ihn anzuziehen. Ob es etwas gibt, das viele sicher anzieht? André war anfangs total begeistert von der Idee heute etwas mit mir zu unternehmen. Dann teilte er mir knapp mit, dass er seine Frau in die Klinik gebracht hat und dass er keine Zeit hat. Er war nicht mal bereit zu sagen, in welcher Abteilung sie jetzt ist. Kurz vorher nahm er sich noch endlos viel Zeit, um Stefan Scheurer um die Audiodatei mit der 5.26-Uhr-Zeitansage vom 7.11.06 zu bitten, die wir damals gemeinsam gehört hatten. Stefan räumte daraufhin ein, dass der Zugriff lediglich aus juristischen Gründen statthaft sei, falls die Aufnahme überhaupt noch existiert. Inzwischen habe ich eine US-Fernsehserie gesehen, von der UW Groke so angefixt ist, dass er auf ihre Fortsetzung hofft. Darin geht es um eine Motorradgang, die streng hierarchisch organisiert ist. Ich habe mir einen Ausschnitt angeschaut. Es ist eine fremde Welt voller Gewalt und ohne jegliches Reflektieren von Emotionen. Thomas Gottschalk hat jetzt einen Monat lang gesendet. Sooft ich mir die Sendung auch anschaue, so unverständlich bleibt mir, wie er es schafft, eine halbe Stunde lang Aufmerksamkeit zu binden. Am Freitag war Flo im Neonflash-Studio und hat von Indien erzählt. Am meisten hat er dort Ruhe vermisst, hier Wärme.

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