Dienstag, 31. Januar 2012

Trägheit ist der Luxus, den Einsamkeit zulässt. Ich bin gern träge. Schade, jetzt ist Matuschke weg. Zeit zum Zeitunglesen. OK, es ist nicht grad DIE Informationsflut, aber grad die richtige Dosis kurz vorm Einschlafen.
Der Patverfü-Spot ist noch nicht online. Heute läuft er im Ost an. Hab Susanne Schmidts Interview abgetippt. Zwischen Maximalprofitstreben und Weltrevolution schien da alles drin zu stecken. Weit weg. Im Congress Center zum Börsentag. Hab Gottschalk gehört, Flos Video gesehen und Tim angerufen, um zu hören, wie es ihm nach der Plasmaspende geht. Alles gleichzeitig. Was tut man nicht alles, um sich nicht allein zu fühlen. Nur vor die Tür bin ich bei der Kälte nicht gegangen, nicht mal ins Solarium.

Montag, 30. Januar 2012

Sonntag, 29. Januar 2012

Er singt nett. An der Kreuz ist er mir nicht aufgefallen. Wahrscheinlich hat er damals auch kaum gelacht. 47 ist er jetzt. Die Pubertät müsste also allmählich vorbei sein. Verdammt, was ist Glück? Nicht lachen zu müssen? In jedem Moment genau die Mimik zu zeigen, die reflektiert, was man tatsächlich empfindet? Franz aufgezeichnet zu hören ist komisch.
Der Countdown läuft.
Hab grad nach 5.26 Uhr gegoogelt, danach gegen 5.27 Uhr und 5.28 Uhr. Wann ist etwas tatsächlich nah? Näher als die eigene Müdigkeit? Hab fast die gesamte Packung Bachblüten-Kaugummi verbraucht. Es entspannt tatsächlich, bis zur Gänsehaut. Nähe ... Schlaf. Morgen habe ich Geburtstag. Vielleicht gehe ich ins Solarium, irgendwann am Abend. Ich werde wahrscheinlich den halben Tag Kuchen backen. Huchja, Müdigkeit. Möhrenkuchen. Wann ist etwas Gleichzeitiges tatsächlich nah? Und wenn es tatsächlich nah ist, wie geht es mir dann damit?

Freitag, 27. Januar 2012

Jonas und Flo haben grad auf Neonflash über den Volksentscheid am Sonntag gesprochen. Es ist das erste Mal, dass sie wählen können, Tim auch. Ich bin gespannt, wie sich Tim entscheidet. Meine Entscheidung ist klar: Ich will, dass sich in den nächsten Monaten bis zu meinem Gutachten möglichst wenig in der Chefetage das Krankenhauses Neustadt ändert. Dass Joachim Morgner in Rente gegangen ist, ist mir Veränderung genug, zumal ich will, dass er das Gutachten schreibt.
Am Dienstag um 19 Uhr will ich Franz hören :) Die Sendung geht bis 21 Uhr. Matuschke wird mir fremd werden.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Ein schöner Abend: hab mit Nina telefoniert, Gottschalk, Matuschke und Franz gehört. Tim hat sich bei Franz Warpaint gewünscht.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Datenschutz, Schweigepflicht ... Ich liebe Transparenz. Schauspieler zu sein, ist bestimmt schöner, als Arzt zu sein. Davon leben zu können, wäre toll. Hab heute um 16.30 Uhr jemanden im Spizz getroffen, der nicht will, dass ich über ihn schreibe. Er will gehört, aber nicht beschrieben werden. Wann ist etwas verlorene Zeit, wann ist es Freundschaft, wann tragfähige, belastbare Freundschaft? Hab das erste Mal seit langem von Iris gesprochen, ohne zu wissen, ob die SLUB sie verleiht. Aber die haben jetzt scheinbar Michas Suche eingekauft. Wahrscheinlich aktivieren die erst auf Nachfrage die Suche nach Iris. Huchja, Nina Hagen hat ihr letztes Gespräch online gestellt. Weit weg ist das alles. Eben Fernsehen. Jetzt irgendwas ganz nah zu spüren, wäre schön, am liebsten Ninas Stimme. Und Tim. Ich freue mich auf Ende Februar.
Bin verblüfft, Lukas zu lesen, nachdem ich Brian Lott gemailt hatte. Die PSR-Passage habe ich verpasst. Nach dem Mailversuch an das Guttenberg-Double war ddlan am Wochenende ausgefallen, so dass ich mich über O2 einloggen musste.
Vorsorgeuntersuchung. Fazit: Sport lieber abends als früh. Schade um Mensch, Otto.
Während auf Bayern 3 ein Arzt den Nozebo-Effekt beschreibt, lese ich eine Stellenausschreibung der DKMS. Hamers Gedanken zu Leukämie zu kennen ist schon wichtig, grad vor der eigenen Induktions-Chemotherapie. Und dann zu wissen, dass trotzdem ein passender Spender gesucht wird, tut gut.

Freitag, 20. Januar 2012

Lampenfieber. Eine karierte Jogginghose wäre schön. Bin gespannt, ob ich den Khalifen sprechen kann. Lehmann überreicht ihm den Orden. Ornella Muti kommt auch. UW Groke bestimmt nicht :( Anja will, dass ich die Promi-Interviews mache. Ballkeider-Umfrage und Interviews ... Ich werde trotzdem keine Brille aufsetzen. Ich könnte tagelang schlafen.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Hab es aufgegeben, das heutige EKG auszuwerten. In einer Brustwandableitung, der V3, ist der Kammerkomplex etwas verplumpt. Aber ich werde auch das nächste Mal bei Atemnot und Brustschmerz eher nach Tavor greifen, als zum Internisten gehen. Sport am Sonntag statt am Freitag ist vielleicht eine Lösung. Dann habe ich noch eine kurze Verschnaufpause vor dem Opernball. Im Übrigen ist die 25mm/s-Aufzeichnung vollkommen unauffällig. Wen interessieren schon Veränderungen, die nur bei 50mm/s zu sehen sind?
Die reichliche Hälfte der Kérastase-Kur ist vorbei.
Eine Konserve zwischendurch. Hab Pangasius in ChanThai-Dressing probiert. Facit: geht so.
Hab zum zweiten Mal Stefan Scheurer um die die 5.26 Uhr-Zeitansage vom 6.11.2006 aus dem SWR3-Archiv gebeten.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Dienstag, 17. Januar 2012

Oh. Und noch mal oh.
Es ist eine Horrorwoche, schon durch den Opernball. Mir ist hundeelend. Ich will Sonne, Sand und Meer. Jetzt wäre ein Prinz ganz nett.

Sonntag, 15. Januar 2012

Ich muss dieses Jahr eine Steuererklärung machen und lade dazu ELSTER herunter. Bin gespannt, wann Loni Jasper antwortet, welches Formular ich ausfüllen muss.

Anästhesie geht nicht, hat Morgner gesagt. Ich liebe die Distanz, die Interviews ermöglichen. Bin müde. Ein bisschen tut es weh, nicht in den Saal zu dürfen. Aber der Holzschreibtisch am offenen Fenster ist schon besser. Auf jeden Fall ist Interviewen stressärmer.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich Geldof nicht leiden kann. Dass er mir dann 2011 kein Interview gegeben hat, war danach fast schon egal. Zwei Tage ohne Groke, noch dazu am Wochenende, waren damals undenkbar. Und was fast noch schlimmer ist: Der Mann mit dem erotischsten Näseln, das der SWR3 zu bieten hat, hielt sich grad beim Sprechen die Nase zu und meditierte über Deospray. Und dann das: Auf das Googeln nach "Morphen von Gerüchen" kommt als eine der ersten Suchantworten "Wie sage ich es dem Sterbenden?" Stell dir vor, jetzt philosophiert der Radiomann über Gleichzeitigkeiten (ein historischer Moment): Er vermutete, Stefanie Heinzmann weiß, dass er sie grad spielt und hört ihn.
Hab Wundi interviewt.

Samstag, 14. Januar 2012

Der Ort zum Duschbad.

Bin inzwischen stolzer Besitzer eines Tuchbügels.


Puh, ich kann meine web.de-Mails nicht lesen.

Jetzt ist der Spuk wieder vorbei und die Seite baut sich auf.
Ein kleines Denkmal für Bernhard Hensche, der 2010 tot in seiner Wohnung in dem Klinkerbau auf der Loschwitzer Grundstraße gegenüber dem Leonhardimuseum aufgefunden wurde. Er arbeitete für die Gesellschaft für bedrohte Völker. Ich hatte 1:1 mitgeschrieben, was er sagte. Er ließ es zu, obwohl ihm Zettel und Kugelschreiber vertrauter waren. Er trug gerade die unvermeidliche Breitkordhose, die seinen spacken Leib durch einen breiten Gürtel gehalten umfloss. Ihm glaubte man den Urwald, von dem er strahlend berichtete, obwohl er ihn noch nie gesehen hatte, und den er nur aus seiner unendlichen großen CD-Sammlung kannte. Dass sein Hosenstall wieder mal offen stand, irritierte ihn nicht. Er war ein Revolutionär.
Michael Spleth. Hab ihn lange nicht mehr gelesen. Ab und an höre ich ihn noch, wenn er von 22 bis 0 Uhr auf SWR3 sendet. Aber dieses Prickeln ist weg, dass ich 2003/2004 noch erlebt hatte, wenn er sendete, während ich gegen Andreas Schach spielte. Stattdessen spukt da sein Fußballsong durch mein Hirn, dieses quasi-einsame Lied mitten in der Menge. Ein einzelner Mann, der abends drei Millionen Hörer beschallt. Einer dieser drei Millionen zu sein, zu dösen, zu texten und nachzudenken, verband einmal, am meisten wie gesagt beim Schachspiel. Vielleicht sollte ich ihm eine Runde Fernschach vorschlagen. Irgendwann. Upps. Wenn ich jetzt reagiere, ist er sauer. Immerhin hat er mich grad entfreundet. Ob der Schmerz noch mit dem Skiunfall damals zusammenhängt? Wenn da überhaupt ein Unfall war. Das ist alles so weit weg wie UW Grokes Jogging- und Bike-Strecken. Irgendwo jenseits des Mikrofons.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Nach Jahren habe ich es endlich geschafft: Thomas Dumke lässt es zu, dass ich ihn porträtiere. Ich bin zufrieden wie lange nicht. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass Anja den Artikel auch druckt. Thomas veranstaltet die Cynetart, Klausens Baby.
Plastic, schallgedämmt, nirgendwo ein Spiegel, reden mit der Wand, die Welt vor Augen. Franz mochte es vor Jahren nicht, wenn ich Guy Chambers von ihm erzähle. Gestern hatte ich das fast vergessen.
Franz am Mikro, Tim, Nina und ich am Lautsprecher - Nina in Istanbul, Tim in der Voglerstraße, ich in der Bärensteiner. Radio ist etwas Wunderbares.
Sieht so aus, als ob ich am Wochenende doch keinen Besuch kriege. Kaum erzähle ich von meiner Arbeit, schweigt er. Zu früh gefreut. Endlich wieder zu zweit zu sein wäre schön.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Tatsächlich online?

Eine Wahnsinnsstory, unwahrscheinlich wie die Obdachlosigkeit eines Anwaltes.

Nina Hagen verlinkt die Geschichte eines Mannes, dem ein Hartz IV Antrag mehr Sorgen macht als ein Hausfriedensbruch.
Oh. Bin gespannt auf den PatVerfü-Kinospot.

Dienstag, 10. Januar 2012

Matuschke ist heute telefonisch mit "Moin" begrüßt worden. Klar, dass Matuschke das Gespräch sofort abbrach. Er fehlt mir so, kaum dass die Sendung vorbei ist. Ich krieg noch Kummerspeck.

Montag, 9. Januar 2012

Vater will wissen, was ich Morgner morgen sage. Letztlich geht es mir um die Konzentrationsschwäche bei Belastung bis hin zur Übererregtheit, bei der die Umgebung kontrastreicher ist, als mir gut tut, und in der mich jeder Kieselstein auf der Straße einzeln anspringt und Wörter zu Buchstaben zerbersten, die ich kaum noch zu Inhalten subsummieren kann. Vielleicht erzähle ich ihm die Geschichte von den koreanischen Worten, nach denen ich nicht mal mehr das Grundgesetz beim Lesen inhaltlich erfassen konnte, als Tim ein Komma munierte, an dessen Stelle ein Bindestrich angebracht schien. Letztendlich gelingt es mir nur selten zu Tims Gedankengebäuden Zutritt zu erlangen. Es ist so schwer zu begleiten ohne zu bedrängen. Die Momente, in denen er erzählt, sind so kostbar.
Hab Uwe nach einem Bandprobenraum für Tim gefragt.

Sonntag, 8. Januar 2012

Hab Zenz nach seinen Erfahrungen mit Leos Schmerz gefragt.

Fakt ist, dass ich MEINEN EIGENEN nächsten "Präinfarkt" wieder mit einer einzigen Tablette Tavor covern werde. Die Arbeit auf der internistischen Intensivstation war eindrucksvoll genug.

Hab mit Leo telefoniert, während Bernd im selben Raum war. Es vergingen nur wenige Minuten, bis Bernd das Gespräch abbrach. Leos Vorstellung von der Finanzierung seiner Schadensersatzansprüche sind diffus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass pure Wartezeit vergütet wird.
Platzangst wie im OP voller Sehnsucht nach Weite.

Samstag, 7. Januar 2012

Tim kommt. Heidelbeersaft, Lassi, Ayran, Himbeeren, Zitronenmelisse, Büffelkäse, Comte, Malfabrot, Petrella, Honig-Senf- und Tomaten-Basilikum-Frischkäse ... Mal sehen, ob es ihm schmeckt. Streng vegetarisch.

Freitag, 6. Januar 2012

Huchja, Stoiber. Hab bei ihm nur "Politiker" in die Gästeliste geschrieben. Bin immer noch sauer, dass ich den Job in seinem Pressebüro nicht gekriegt habe, scheint´s. Eigentlich hatte ich gedacht, ich bin weniger nachtragend. München wäre schon schön gewesen. Er liest die Disy sowieso nicht. Außerdem genügt mir Bayern 3. Da brauche ich nicht weg. Daheim ist daheim. Dort stürmt es grad. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann die Stelle bei ihm ausgeschrieben war. Auf alle Fälle war es vor 2005. Karin hieß die Pressechefin dort, wie seine Frau, wie meine Schwester. Ich kannte Michi noch nicht, aber die Buhlsche war noch nicht gestorben. Ich glaube, ich hatte sie wegen der Bewerbung sogar angerufen, genauer wegen der Untermiete. München ist wirklich schön, grad bei ihr - der Englische Garten ist anheimelnd, grad am Wehr. Und der hochflorige Teppich bei der Buhlschen erst recht. Lange her. Inzwischen gibt es viele Rollatoren. Den ersten hatte ich bei ihr gesehen. Hab grad Grünkohl gegessen. Bin gespannt, wer dieses Jahr Grünkohlkönig wird. "Spinne" hat sie den Rollator genannt, als ich sie das erste Mal sah. Zumindest schob sie ihn vor sich her, während sie von einer Spinne sprach. Die Wohnung war viel zu eng für ihn. Sie wollte grad eine Spinne ins Klo werfen. Das war kompliziert mit dem Rollator. Grünkohl, grübel. Hoffentlich bekomme ich keinen Durchfall. Hab das erste Mal OTC-Salbe gegen das Ekzem genommen. Da ist sogar Prednisolon drin. Hoffentlich ist der Lidschatten nicht die Ursache. Hab keine Lust ihn zu reklamieren. Obwohl ich bei Douglas nur sagen brauchte, dass der Maiglöckchen-Duft von Dior an mir nach Maggi riecht, um den vollen Preis erstattet zu bekommen. Aber das ist nicht Douglas sondern Strauss. Die sind bestimmt komplizierter. Grünkohl mit Maggi ... Hab statt Speck Butter genommen und die Zwiebeln roh gelassen. Das klingt alles verdammt nach Durchfall. Irgendwann lasse ich eine Lactoseintoleranz ausschließen. Ein Hundeleben ist das. Eben Stadt. In Pillnitz wäre mir das nicht passiert, da hatte ich täglich Erde an den Händen. Hier brauche ich Erde nur kurz anzuschauen, schon kriegt sie einen Schimmelfilm, selbst wenn sie im Fenster steht. Ob das der Elektrosmog ist? Kommunikative Pilze. Mediaconstruct hat mir eine kurzfristig erhöhte Übertragungsrate zugesagt, so dass ich das KlettWBS-Webinar am 1. Februar empfangen kann. Ich werde noch zum Bewerbungsprofi, bis das nächste Gutachten fertig ist. "Christine, Ihr Arzt für jede Gelegenheit!" Hallo Geld, ich komme! Stoiber ist Politiker, das ist nicht gelogen. Und wer mehr wissen will, kann ja googeln. Verdammt, wollte der nicht mal Kanzler werden? Kurz davor war die Stelle ausgeschrieben. Ich kriege das noch raus, wann ich mich beworben hatte. Irgendwann. Es scheint vor 2003 gewesen zu sein. Ich hatte Groke noch nicht gehört. Ist auch egal, der WennEr und der HättEr. Auf alle Fälle war ich noch nicht auf dem Landarzt-Tripp. Landarzt werden zu wollen, hatte ich mir 2004 überlegt. Irgendwo in der Pampa, mit Webradio an den Abenden. Aber die Ellenbeugen zitterten damals schon so sehr am Steuer, dass ich Angst vor Überlandfahrten hatte. Inzwischen hab ich schon seit Jahren nicht mehr im Auto gesessen, jedenfalls nicht am Lenkrad. Aber geflogen bin ich, obwohl ich Riesenangst vor Flughäfen habe. Riesenangst ist geschmeichelt. Panikattacken kriege ich dort. Wenn Nina in Dresden leben würde, wäre ich glücklich. Gesetzt den Fall, sie wäre dabei glücklich. Die Glocken läuten. Es ist 19 Uhr. Komisch. Den Küster wollte ich ansprechen. Irgendwann in der Woche. Erstmal das Gutachten. Er kennt sich in Striesen aus, kennt sogar Striesener. Er braucht jemanden für alte Schrift. Bin zwar nicht spitz drauf, aber vielleicht erzählt er mir, während ich mich in die Schrift reinlese, ein bisschen von den Leuten und den Bäumen hier. Dabei würden mich die Bäume fast noch mehr interessieren. Für den Anfang. Die sind so leicht zugänglich und schnell vertraut. Kaul hat heute richtig Struktur. Es macht Spaß ihm zuzuhören, fast so, als ob er sich auf die Sendung gefreut hat. Der Hustentee schmeckt gut. Vom Bodensee oder so. Mit Süßholz. Tatsächlich vom Bodensee. Er hilft mir schnell. Nicht dass ich gleich spastisch werde, aber die Atmung ist schon entspannter, zumindest solange der Tee heiß ist. Aber das Heizen ersetzt er nicht. Anfang Februar kommt Nina. Hoffentlich friert sie nicht. Irgendwann kaufe ich mir ein Wolltuch und eine Daunenweste. Vielleicht lasse ich auch nur die rosa Daunenjacke umarbeiten. Die war ein Frustkauf. 15 Euro kostet sie grad bei ebay. Egal. Eigentlich mag ich sie. Es wäre schade. Grad dass sie so eng anliegt, gefällt mir. Mal sehen, was Nina sagt. Nebenan ist eine Änderungsschneiderei, sehe ich grad. Ich lerne tatsächlich noch "meine" Kreuzung kennen. Puh, da steht überall nur Gebäudereinigung bei "Knie, Kipsdorfer 99". Da gehe ich doch lieber zu Meggy. Dass Frank nix geschnitten, sondern besagte OTC-P-Salbe verschrieben hat, hat mich nicht weiter gewundert. Im Gegenteil. Ich hätte es ihm übel genommen, wenn die Narbe sichtbar geblieben werde. Das nächste Mal komme ich mit abgeheiltem Lid und einer Tavor zu ihm. Ein Scherenschlag ohne Lokalanästhesie. Hoffentlich blutet es kaum.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Franks Schwester hat angerufen: Ich soll morgen 50 Minuten eher kommen, falls sich tatsächlich was Operatives ergibt: 16.40 Uhr. Bin gespannt, ob er mir helfen kann. Es sind nicht nur die zwei Bibusse rechts. Die Haut auf meinem linken Lid reißt in der Lidfalte ein. Vielleicht hat er irgendeine Creme, die mehr hilft als Vaters Q10-Serum. Ob es an dem schmirgelpulver-harten Lidschatten liegt, den ich kurz vor Weihnachten zwei Tage lang genommen hatte? Das wäre schade. Der stand mir ziemlich gut. Hab mich gleich damit und mit dem Schal von Jack & Jones fotografiert. Er passt so gut zu meinem Kapuzenersatz und zu meinen Augen.

Ich hab in den letzten Tagen mehrfach auf dem Schillerplatz Halt gemacht, ohne bei Annett Weck die Top 5 zu testen, obwohl sie inzwischen bei uns Anzeigen schaltet. Aber wenn es danach ginge, müsste ich auch zu Babsi reinschauen, wozu ich aber schon seit Jahren nicht mehr locker genug bin. Inzwischen fühle ich mich schon beobachtet, wenn Senta Berger aus dem Fernseher schaut. Ich weiß gar nicht, wie das begann. Was mich verblüfft, ist, dass der Konsum Getränkemarkt in der Schillergalerie so toll sein soll. Ich habe bislang nur beim Lidl gegenüber etwas zu trinken gekauft, zumal dort die Flaschen gleich am Eingang stehen. In dem Konsum dort habe ich noch nie jemanden gefunden, der mir Ayram oder Lassi zeigt, geschweige denn Wein in einer bestimmten Geschmacksrichtung, wenn ich grad keinen Weinführer einstecken hab. OK, wer dazu nicht in die Post geht, ist selber schuld. Außerdem wird Ayram durch Konsum Dresden nicht frischgeschäumt in Kupfer an Thonetstühlen serviert, sondern im Öko-Tetrapack vertrieben. Aber viel stilvoller ist der Iraner drei Türen weiter auch nicht. Aber der Schillerplatz ist schon einen Zwischenstopp wert und wenn es für ein Gespräch in der Vorstadt oder für einen Blick auf die rosa Folien am Blauen Wunder ist.

Dienstag, 3. Januar 2012

Am Dienstag spreche ich Prof. Morgner wegen des Gutachtens. Ich will, dass er meine Approbation unter Beibehaltung der BU-Rente befürwortet. Es wäre toll, wenn Anja mitkommt.

Achja, Radiohören und Grübeln.

Vorhin rief Stefan an. Er ist tatsächlich im Heim, seit einem Jahr. Und er will raus, obwohl er im betreuten Wohnen Angst hatte und sein Betreuer droht, dann zu kündigen. Gleich daneben ist das "Triangel".
Einmal wegen Überweisungsscheinen beim Hausarzt habe ich mich zum ersten Mal seit 2007 zur Reihenuntersuchung und zur DPT-Impfung angemeldet. Kubeus heißt er und ist der Schwiegersohn von Heidi Bräunig, sagte die Schwester. Am Donnerstag will ich mir zwei Bibusse am Lid operieren lassen. Frank Knothe weiß noch nichts von seinem "Glück". Ich hoffe, Frank entfernt sie tatsächlich sofort. Die Antragsformulare für die Reizdarmkur sind alle beim Rententräger eingetroffen.

Bin immer noch nicht soweit, dass ich Anja einen Vertragsentwurf anbieten kann, und habe keine Ahnung, wen ich dazu um Rat frage. Herrn Riedel?

Montag, 2. Januar 2012

Ich will einen Termin bei Prof. Joachim Morgner für das fällige Gutachten, das mir entweder die Approbation wieder oder die Berufsunfähigkeitsrente ermöglicht.
Ich will ein Webinar mitmachen.

- Wie nutze ich mein Social Media Profil zur Jobfindung - XING und Co. (1. Februar - 16 Uhr)

- Wie und wo finde ich die passende Stelle für mich - aktive Recherche. (7. März - 16 Uhr)
Wulff ist gruslig. Wenn der danach BP bleibt, habe ich Angst: Ich trau mir dann kaum noch Tonaufzeichnungen zu löschen.

Sonntag, 1. Januar 2012

Das Einzige, was den Moment hätte toppen können, wäre eine hinzukommende Radiostimme gewesen, die von irgendjemandem auf SWR3. Aber wir saßen auf der Wiese. Dorthin reichte kein Kopfhörer.